Triel

Burhinus oedicnemu

Start-->Regenpfeiferartige-->Triele 

 Triel (Burhinus oedicnemus)
Triel (Burhinus oedicnemus)
Karte zur Verbreitung des Triels (Burhinus oedicnemus)
Verbreitung

Der Triel (Burhinus oedicnemus) war im 19. Jahrhundert ein in Deutschland weitverbreiteter, allerdings nicht häufiger Brutvogel der norddeutschen Tiefebene und des Alpenvorlands. Heide- und Dünenlandschaften zählten zu seinen bevorzugten Habitaten. Der Lebensraumverlust ist im Wesentlichen da für verantwortlich, dass die Art in Deutschland Ende des 20. Jahrhunderts ausgestorben ist. Mittlerweile ist es in Baden-Württemberg seit 2011 wieder zu erfolgreichen Brutversuchen gekommen. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Art in Deutschland wieder etabliert. 

Die deutsche Bezeichnung Triel ist eine onomatopoetische Wortschöpfung, sie leitet sich vom Ruf der Vögel ab.  

Steckbrief

Größe: 40 - 44 cm

Gewicht: 290 - 539 g

Verbreitung: Süd und Südosteuropa, Vorderasien bis Pakistan

Nahrung: Insekten und kleine Wirbeltiere

Lebensraum: Trockene und halbtrockene Steppen und Graslandschaften. 

Zugverhalten: Mittel- und Langstreckenzieher überwintert in Afrika

Höchstalter: 17 Jahre und 10 Monate

Brutzeit: März - Juni 

Fortpflanzung: Monogame Saisonehe; 2 Eier; 1 Brut pro Jahr (gelegentlich 2. als Schachtelbrut), Brutdauer: 24-26 Tage, nach 36 - 42 Tagen flügge,   

Bestand: 0-2 Brutpaare in Deutschland, 53,4-88,2 Tausend in Europa, 360-590 Tausend Vögel weltweit

Status: nicht gefährdet.
In Deutschland Zugvogel, brütet wieder mit wenigen Paaren in BaWü, vom Aussterben bedroht


Vogelstimmen

Gesang

Rufe


Verbreitung in Deutschland

Karte zur Verbreitung des Triels (Burhinus oedicnemus) in Deutschland
Verbreitung

Ende des 19. Jahrhunderts brüteten die letzten Triele in Baden-Württemberg auf den Kiesbänken des Rheins. Das Verschwinden dieser Art setzte sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Deutschland fort. Die letzten Triele starben 1968 in der Lüneburger Heide und 1976 in der Uckermark aus. Seit 2011 brütet der Triel wieder in Baden-Württemberg im Markgräflerland. 2017 waren es drei Brutpaare und vermutlich ein weiteres besetztes Revier.   

Bildergalerie

Quellen und Links

Zitiervorschlag: