Der Kuhreiher (Bubulcus ibis) ist weniger als andere Reiher an Gewässer gebunden. Er sucht viel mehr die Nähe von weidenden Tieren. In der Agrarlandschaft sind das vor allem Rinder. In der afrikanischen Savanne Elefanten, Nashörner oder die großen Gnu- und Zebraherden. Auch wenn die Vögel sich gelegentlich auf den Rücken der weidenden Großsäuger niederlassen, picken sie nicht Parasiten aus dem Fell. Sie ernähren sich vorwiegend von Insekten, die Weidetiere aufscheuchen.
Größe: 46-56 cm
Gewicht: 250-510 g
Verbreitung: Südeuropa, Afrika und Amerika
Nahrung: vor allem Insekten, auch Würmer, Schnecken, Amphibien, Reptilien und kleine Säuger
Lebensraum: Weiden, Wiesen, landwirtschaftlich genutzte Flächen
Zugverhalten: Standvogel und Kurzstreckenzieher
Höchstalter: 18 Jahre und 5 Monate
Brutzeit: April - Juni l (Europa)
Nest: Bäume, Büsche in Kolonien, auch mit anderen Arten
Fortpflanzung: monogame Saisonehe, gelegentlich Bigynie, 4-5 Eier, 1 (2) Bruten pro Jahr, Brutdauer 22-26 Tage, flügge nach 25-35 Tagen
Bestand: 26 bis 92 Tausend Brutpaare in Europa, 4-10 Millionen Vögel weltweit (Östlicher und Westlicher Kuhreiher)
Status: nicht gefährdet (Trend: zunehmend)
In Deutschland seltener Zugvogel, Herkunft oft unklar, wahrscheinlich entflogen