Die Knäkente ist eine kleine Gründelente und nur etwas größer als die Krickente. Sie ist in der Paläarktis der einzige Langstreckenzieher unter den Entenarten. Je nach Verbreitungsgebiet zieht sie nach Südindien oder überquert die Sahara. Einzelne Vögel erreichen regelmäßig Australien. In Deutschland gibt es knapp 2000 Brutpaare, vor allem in Norddeutschland, entlang der Elbe und in Ostdeutschland.
Die Männchen sind im Prachtkleid durch den sichelförmigen, weißen Streifen, der sich vom Kopf bis in den Nacken zieht, unverkennbar. Wie alle Gründelenten sind die Weibchen unscheinbar braun gefärbt, von anderen weiblichen Entenarten aber durch die Streifung am Kopf zu erkennen
Größe: 37-41 cm
Gewicht: 240-520g
Verbreitung: gemäßigte Zone der Paläarktis
Nahrung: Wasserpflanzen und Wasserinsekten
Lebensraum: nährstoff- und deckungsreiche kleine Gewässer
Zugverhalten: meist Langstreckenzieher
Höchstalter: 13 Jahre und 8 Monate
Brutzeit: April-Juli
Fortpflanzung: monogame Saisonehe, 7-11 Eier, 1 Brut pro Jahr, Brutdauer 21-23 Tage, flügge nach 35-40 Tagen,
Bestand: 1,4-1,9 Tausend Brutpaare in Deutschland, 350-520 Tausend in Europa, 2,6-2,8 Millionen Vögel weltweit
Status: nicht gefährdet (Trend: abnehmend)
In Deutschland Jahresvogel und Zugvogel, brütet vor allem in Nord- und Ostdeutschland, stark gefährdet, Rote Liste Kategorie 2
Sehr markant ist die Stimme, die den Vögeln ihren Deutschen Namen gegeben hat. Oft hört man diese Art rufen schon, bevor man sie entdeckt hat.
In Deutschland konzentriert sich das Vorkommen der Knäkente auf die küstennahen Marschen, sowie auf die Stromtäler der Elbe, Havel und Peene. Darüber hinaus bestehen in ganz Deutschland kleine Brutvorkommen. Die Population in Deutschland wird auf knapp 2000 Brutpaare geschätzt.