Gründelenten

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Männliche Löffelente im Prachtkleid
Männliche Löffelente im Prachtkleid
Karte zur Verbreitung der Gründelenten
Verbreitung

Gründelenten, auch Schwimmenten genannt, sind die artenreichste Gruppe in der Familie der Entenvögel. Zusammen mit den Tauchenten bilden sie die Unterfamilie der Anatinae, die man im Volksmund als Enten bezeichnet. Die vor etwa 3000 Jahren domestizierte Hausente geht auf die Stockenten zurück. Die Moschusente ist von den Ureinwohnern Südamerikas domestiziert worden und gelang schon im 16. Jahrhundert mit spanischen Seefahrern nach Europa. 

Gattungen und Arten

Cairina

Der Gattung Cairina wird nur eine Art zugeordnet, die Moschusente. Die stark vom Aussterben bedrohte Malaienente (Asarcornis scutulata) wird mittlerweile einer eigenen monotypischen Gattungen zugeordnet. Beobachtungen von Moschusenten gehen in Deutschland ausschließlich auf Gefangenschaftsflüchtlinge zurück. 

Moschusente in einer domestizierten Farbvariante.
Moschusente
Karte zur Verbreitung der Moschusente
Verbreitung

Aix

Die beiden Enten der Gattung Aix in Nordamerika und Astasien beheimatet. Aufgrund der bunten Gefiederfärbung sind sie in Deutschland beliebte Ziervögel, die gerne gehalten werden. Deshalb sieht man die Mandarinente und die Brautente mittlerweile regelmäßig an städtischen Gewässern. Beide sind als Brutvogel in Deutschland etabliert.   

Weibliche Brautente mit Jungvögeln.
Brautente
Männliche Mandarinente (Aix galericulata)
Mandarinente
Karte zur Verbreitung der Gattung Aix
Verbreitung der Gattung

Löffelenten

Karte zur Verbreitung der Gattung der Löffelenten
Verbreitung der Gattung

Aus zehn Gründelenten besteht die 2009 aus den Eigentlichen Enten ausgegliederte Gattung der Löffelenten (Spatula). Molekulare Phylogenetische-Analysen der mitochondrialen DNA führten zu einer Neubewertung unter dem Typus der Löffelente. Brutvogel in Deutschland ist neben der Löffelente auch die Knäkente. Die Blauflügelente ist ein seltener Gastvogel, alle anderen Beobachtungen von Vertreter dieser Gattung gehen wohl auf Gefangenschaftsflüchtlinge zurück. 

Männliche Knäkente im Prachtkleid
Knäkente
Männliche Blauflügelente im Prachtkleid.
Blauflügelente
Männliche Löffelente im Prachtkleid
Löffelente

Pfeifenten

Die Pfeifenten sind seit 2009 aus der Gattung Anas - Eigentliche Enten - ausgegliedert worden. Fünf Entenvögel werden in dieser Gattung zusammengefasst. Die Pfeifente und die Schnatterente sind Brutvögel in Deutschland und die Kanadapfeifente ein seltener Gastvogel. Beobachtungen von Sichelente und Chilepfeifente gehen wohl immer auf Gefangenschaftsflüchtlinge zurück. 

Männliche Pfeifente im Prachtkleid
Pfeifente
Männliche Schnatterente im Prachtkleid.
Schnatterente
Karte zur Verbreitung der Gattung der Pfeifenten
Verbreitung der Gattung

Eigentliche Enten

Stock-, Spieß- und Krickente, drei Enten aus der Gattung der Eigentlichen Enten (Anas) sind sehr individuenreiche Arten. Laut BirdLife International mit mehr als 25 Millionen Vögel weltweit. In der Gattungen finden sich aber auch Arten, die nur auf kleinen Inseln in geringer Anzahl vorkommen. Zum Beispiel die flugunfähige Aucklandente von den Auckland Islands, einer kleinen Inselgruppe 500 km südlich von Neuseeland. Oder die Laysanstockente, die 1500 km westlich von Hawaii auf Laysan brütet.    

Stock-, Spieß- und Krickente sind Brutvögel in Deutschland, die Carolinakrickente ein seltener Gast aus Nordamerika 

Männliche Stockente im Prachtkleid
Stockente
Männliche Spießente im Prachtkleid
Spießente
Männliche Krickente im Prachtkleid
Krickente

Männliche Carolinakrickente im Prachtkleid
Carolinakrickente
Karte zur Verbreitung der Gattung der Eigentlichen Enten (Anas)
Verbreitung der Gattung

Quellen und Links

  • BirdLife International 2019. Anas crecca (amended version of 2016 assessment). The IUCN Red List of Threatened Species 2019: e.T22729717A155455470. 
  • Carboneras C et al. (2020). Auckland Islands Teal (Anas aucklandica), version 1.0. In Birds of the World (del Hoyo J et al Editors). Cornell Lab of Ornithology, Ithaca, NY, USA. 
  • Seite „Schwimmenten“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. (Abgerufen: 3. Juli 2019, 07:54 UTC)

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