Mit einer Größe von 20 cm ist die Kalanderlerche (Melanocorypha calandra) die größte europäische Lerche. Sie ist leicht an ihrer kräftigen Gestalt und dem schwarzen Fleck auf beiden Seiten des Halses zu erkennen.
Der deutsche Name leitet sich vom italienischen Namen der Lerche Calandra ab. Der Ursprung des Namens ist nicht geklärt. Im Mittelmeerraum wird sie seit der Antike wegen ihres variantenreichen Gesanges geschätzt.
Größe: 18-20 cm
Gewicht: 54-73 g
Verbreitung: südwestlicher Mittelmeerraum bis Zentralasien
Nahrung: im Sommer Insekten oft Heuschrecken, im Winter Sämereien, vor allem Getreide, im Frühjahr auch frische Triebe
Lebensraum: offene Ebene, Steppen mit dichter Grasbedeckung, trockene Agrarlandschaft
Zugverhalten: nördliche Population Kurzstreckenzieher, sonst Standvogel
Brutzeit: April - Juli
Nest: Bodenbrüter versteckt in der Vegetation
Fortpflanzung: monogame Saisonehe, 4-5 (2-7) Eier, 2 Bruten pro Jahr, Brutdauer 11-13 Tage, verlassen Nest nach 19-22 Tagen
Höchstalter: unbekannt
Bestand: 105 Tausend Brutpaare in Deutschland, 8,1-14,2 Millionen in Europa, 54,3-94,7 Millionen Vögel weltweit
Status: nicht gefährdet, Trend: abnehmend
In Deutschland Jahresvogel, Zugvogel, Wintergast, brütet in Kolonien im Bereich der Küsten und entlang der großen Flüsse zerstreut in ganz Deutschland, nicht gefährdet, Trend: kurzfristig zunehmend