Grünfink

Chloris chloris

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Grünfink (Chloris chloris), Foto: Viola Wege
Grünfink (Chloris chloris), Foto: Viola Wege
Karte zur Verbreitung des Girlitzes (Serinus serinus).
Verbreitung

Der Grünfink (Chloris chloris) zählt zu den häufigsten Brutvögeln in Deutschland. Als Kulturfolger hat er mit der Zunahme menschlicher Besiedlung im 19. und 20. Jahrhundert eine kräftige Bestandsentwicklung erfahren. Dennoch können die Bestände stark schwanken. So hat der Grünfink zu Beginn des 21. Jahrhunderts einen Einbruch infolge einer Trichomonas Infektion erlitten. Die Infektion erfolgt vor allem an Futterstellen, die nicht ausreichend gesäubert werden. Ein lethargisches Verhalten der Vögel, fehlender Fluchtreflex oder auch ein aufgeplustertes Gefieder deuten auf eine Infektion der Tiere hin.

Steckbrief

Größe: 14 - 16 cm

Gewicht: 17 - 34 g

Verbreitung: Europa, Nordafrika, Westeuropa, eingeführt in Südaustralien und Neuseeland 

Nahrung: Samen, Knospen, Blüten, Früchte und Wirbellose

Lebensraum: Breites Spektrum, offene Landschaften mit Baumbestand, Kulturfolger 

Zugverhalten: Standvogel, Zugvogel im Norden des Verbreitungsgebietes.

Brutzeit: März - August 

Fortpflanzung: monogam, 4 - 6 Eier, zwei Bruten pro Jahr.  Brutdauer: 11-15 Tage, flügge nach 14 - 18 Tagen. Jungvögel werden bis zu 2 Wochen gefüttert. . 

Höchstalter:  12 Jahre 7 Monate

Bestand: 1,2 - 3,0 Millionen Brutpaare in Deutschland. 12 - 14,5  Millionen in Europa. 

Status: nicht gefährdet (Trend: stabil)

Brutvogel in Deutschland 


Vogelstimmen

Gesang

Rufe


Verbreitung in Deutschland

Karte zur Verbreitung des Grünfinks in Deutschland
Verbreitung

Der Grünfink ist in Deutschland ein typischer Gartenvogel. Als Kulturfolger ist er im menschlichen Siedlungsraum allgegenwärtig. Er nutzt ein breites Spektrum an Lebensräumen, ist im Offenland genauso heimisch wie in Wald. 

In Deutschland ist der Grünfink überwiegend Standvogel. Der Zuzug und Durchzug der nordischen Population setzt im September ein. Im März beginnt der Heimzug in die Brutgebiete, der im Mai abgeschlossen ist. Die wenigen heimischen Grünfinken, die aus Deutschland abziehen, überwintern in Norditalien, Südfrankreich und auf der Iberischen Halbinsel. 

Bildergallerie

Quellen und Links

Zitiervorschlag: