Elster

Pica pica

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Elster (Pica pica)
Elster (Pica pica)
Karte zur Verbreitung der Elster (Pica pica)
Verbreitung

Die Elster (Pica pica) zählt zu den intelligentesten Vögeln im Tierreich. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, das die Elster und andere Rabenvögel in Bezug auf ihre soziale Wahrnehmung, ihr kausales Denken und ihrer Fähigkeit zukunftsorientiert zu Handeln auf dem selben Niveau wie Menschenaffen agieren.

Als Allesfresser, der in der Brutzeit auch Jagd auf Jungvögel und Eier anderer Vögel macht, ist die Elster nicht sehr beliebt. Da sie sich immer mehr in den menschlichen Siedlungsraum ausbreitet, entsteht der 'Eindruck, dass ihre Bestände zunehmen, das ist aber nicht der Fall. Auch haben zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen gezeigt, dass die Elster keinen signifikanten Einfluss auf den Bestand anderer Singvogelarten hat.   

Steckbrief

Größe: 46-50 cm

Gewicht: 161-270 g

Verbreitung: Eurasien bis Kamtschatka 

Nahrung: Allesfresser, während der Brutzeit vor allem Insekten, im Winter oft Sämereien, Aas, auch kleine Wirbeltiere, Nestlinge und Eier 

Lebensraum: sehr vielseitig, Kulturfolger im ländlichen und städtischen Raum

Zugverhalten: Standvogel

Brutzeit: März - Mai

Nest: in Bäumen, Büschen und Hecken, selten am Boden, meist mit einem Dach

Fortpflanzung: monogame Saisonehe, oft Dauerehe, 5-7 (2-9) Eier, 1 Brut pro Jahr, Brutdauer 17-19 Tage, verlassen das Nest nach 22-30 Tagen

Höchstalter:  15 Jahre und 1 Monat   

Bestand: 370-550 Tausend Brutpaare in Deutschland, 7,5-19 Millionen in Europa, Vögel weltweit unbekannt 

Status: nicht gefährdet, Trend: stabil

In Deutschland Jahresvogel, brütet in ganz Deutschland, Trend: stabil


Vogelstimmen 

Gesang

Rufe


Verbreitung in Deutschland

Karte zur Verbreitung der Elster in Deutschland
Verbreitung

Die Elster ist in Deutschland ein Brutvogel, der seinen Lebensraum immer mehr aus der offenen Feldflur in den menschlichen Siedlungsraum verlegt. Sie ist in ganz Deutschland verbreitet und brütet in den Alpen bis auf 1100 m ü.NN. Besonders hohe Siedlungsdichten erreicht sie in urbanen Ballungsräumen, dichte, geschlossene Wälder meidet sie. 

Der Bestand der Elster ist in Deutschland stabil. Populationsschwankungen in den letzten Jahrhunderten gingen vor allem auf menschliche Verfolgung zurück. Die Elster hat das durch das Ausweichen in den menschlichen Siedlungsraum kompensiert. Im städtischen Raum unterliegt sie eine nicht so starken Verfolgung durch den Menschen, aber auch durch anderen Prädatoren, bei einem guten Nahrungsangebot. 

Die Elster ist ein Standvogel, der nur eine geringe Tendenz zum Wanderungsbewegungen zeigt.    

Bildergalerie

Quellen und Links

Zitiervorschlag: