Meleagris gallopavo
Das Truthuhn (Meleagris gallopavo), die Wildform der Pute, ist ein nordamerikanischer Hühnervogel, das wegen seiner hohen Individuendichte vor Ankunft der Europäer neben dem Weißwedelhirsch zu den wichtigsten Jagdobjekten der nordamerikanischen Indianer gehört. Domestiziert wurde es vor ca. 2000 Jahren durch die Mayas, jedoch nicht durch die Urbevölkerung Nordamerikas.
In Mitteleuropa und auch in Deutschland gab es mehrere Auswilderungsversuche. Allein elf in Deutschland zwischen 1957 und 1993. Ohne unterstützende Maßnahmen gingen die Populationen jedoch rasch wieder ein.
Zurzeit gibt es noch eine frei lebende Population im Kottenforst bei Bonn. Der Bestand dort wird auf ca. 100 Vögel geschätzt (2010).
Größe: 100 - 125 cm
Gewicht: 5000- 11200 g
Verbreitung: Nordamerika,
Nahrung: Jungvögel ausschließlich Insekten, ab der 6. Woche auch pflanzliche Nahrung, adulte Tiere fast ausschließlich herbivor
Lebensraum: Wälder mit dichtem Unterholz und Lichtungen
Zugverhalten: Standvogel
Brutzeit: Balz beginnt im Feb, Eiablage meist vor dem 1. Mai.
Fortpflanzung: Ein Hahn führt in der Regel 4-5 Hennen; 8- 20 Eier; 1 Brut pro Jahr, Brutdauer: 27 - 28 Tage, Jungvögel belieben bis zu 11 Monate beim Weibchen.
Bestand: 3,5 Millionen in Nordamerika
Status: nicht gefährdet.
Brutvogel in Deutschland (Neozoon).