Der Rosaflamingo (Phoenicopterus roseus) ist der einzige Vertreter der Flamingos, der auch in Europa heimisch ist. Er brütet vor allem in Kolonien rund um das Mittelmeer.
In Deutschland hat sich eine kleine Population im nordrhein-westfälischen Zwillbrocker Venn etabliert. Die Brutvögel gehen auf Gefangenschaftsflüchtlinge zurück. Sie brüten dort seit 1986 in einer Kolonie mit Chile- und Kubaflamingos. Während der kalten Jahreszeit ziehen die Vögel in Niederlande und überwintern unter anderem im Rheindelta.
Größe: 210 - 145 cm
Gewicht: 2100 - 4100 g
Verbreitung: Lückenhaft in Kolonien im Mittelmeerraum, Verbreitungsschwerpunkt Ost und Südafrika
Nahrung: kleine Krebse, Schnecken, Insekten und Algen
Lebensraum: flache, nährstoffreiche Salz- und Brackwasserlagunen der Küsten
Zugverhalten: Standvogel und Kurzstreckenzieher, witterungsbedingte Streuungswanderung, die Deutsche Population überwintert im Rheindelta
Höchstalter: 27Jahre und 6 Monate
Brutzeit: März - Mai (Europa)
Nest: vegetationsfreie Stellen in Wassernähe, konischer Erdhügel, Koloniebrüter
Fortpflanzung: monogame Saisonehe, 1 (2) Eier, 1 Brut pro Jahr, Brutdauer 28 - 31 Tage, selbstständig nach 30, flügge nach 70 - 75 Tagen
Bestand: 0-3 Brutpaare in Deutschland, 45 - 62 Tausend in Europa, 545 - 682 Tausend Vögel weltweit
Status (weltweit): nicht gefährdet (Trend: zunehmend)
In Deutschland Neozoon Brutvogel und Zugvogel