Sein markanter säbelartig gebogener Schnabel macht den Säbelschnäbler (Recurvirostra avosetta) zu einer der auffälligsten Limikolen. Er war zu Beginn des 19. Jahrhunderts ein häufiger Brutvogel an der Deutschen Nord- und Ostseeküste. Die Art erlitt dann in Europa bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts starke Bestandseinbrüche und war in Großbritannien sogar ausgestorben. Der Säbelschnäbler ist seitdem Wappenvogel der Royal Society for the Protection of Birds (RSPB), der größte Umweltschutzorganisation der Europas. Wie in ganz Europa haben sich seitdem die Brutbestände in Deutschland wieder erholt. Mittlerweile gilt die Population als stabil. Der Säbelschnäbler wird nicht mehr auf der Roten Liste geführt.
Größe: 42 - 45 cm
Gewicht: 195 - 397 g
Verbreitung: vereinzelt in Europa, Ost und Süd-Afrika, Asien
Nahrung: kleine aquatische Wirbellose und Wirbeltiere, gelegentlich Samen
Lebensraum: Feuchtgebiete mit flachen Gewässern, Salinen, Salzwiesen
Zugverhalten: in Europa und Asien Zugvogel.
Höchstalter: 24 Jahre 5 Monate
Brutzeit: April - August
Fortpflanzung: Monogam 3-4 Eier; 1 Brut pro Jahr, Brutdauer: 22-24 Tage, nach 28-32 Tagen flügge,
Bestand: 6 -7 Tausend BP in Deutschland; 38-57 Tausend in Europa
Status: nicht gefährdet.
Brutvogel in Deutschland.