Apus pallidus
Der Fahlsegler (Apus pallidus) ist dem in Deutschland brütenden Mauersegler sehr ähnlich. Er kann leicht mit jungen Mauersegler verwechselt werden, die in ihrem Jugendkleid ein ähnlich hell gefärbte Kehle aufweisen. Beim Fahlsegler sind aber auch die inneren Armschwingen auffällig hell gefärbt. Deutlich setzt sich die dunkle Augenbinde vom Rest des Gefieders ab.
Hilfreich für eine Unterscheidung sind auch die Rufe. Sie sind weniger schrill, als beim Mauersegler. Das Flugbild wirkt ruhiger, hat längere Gleitphasen und nicht so viele Richtungswechsel.
Seinen Verbreitungsschwerpunkt hat der Fahlsegler in Spanien. Er ist lückenhaft im gesamten Mittelmeerraum verbreitet. Größere Brutvorkommen gibt es auch in Italien, Kroatien und der Türkei.
Größe: 16 cm
Gewicht: 42 g
Verbreitung: Mittelmeerraum und Arabische Halbinsel
Nahrung: Fluginsekten, vor allem Hautflügler und Schnabelkerfe
Lebensraum: Gebäude, selten Felsenwände, gerne mit Mauerseglern
Zugverhalten: Zugvogel im tropischen Afrika
Nest: in Spalten und Hohlräumen von Gebäuden, Nistmaterial wird im Flug gesammelt
Brutzeit: März - Juli
Fortpflanzung: monogame Saisonehe, 2-3 (1-4) Eier, 2 Bruten pro Jahr, Brutdauer 20-23 Tage, flügge nach ca. 46 Tagen
Höchstalter: unbekannt
Bestand: 63-106 Tausend Brutpaare in Europa, 0,84-1,4 Millionen Vögel weltweit
Status: nicht gefährdet, Trend: stabil
In Deutschland: seltener Gastvogel, zwischen 2010 und 2019 fünfzehnmal nachgewiesen, zuletzt Ende Oktober 2023 auf Helgoland.
Der Fahlsegler ist in Deutschland ein seltener Gast. Der im Mittelmeerraum und auf der Arabischen Halbinsel brütende Segler verirrt sich nur selten nach Norden. Er ist seit 2000 mehr als 20-mal in Deutschland nachgewiesen worden. Ein Großteil der Beobachtungen wurde auf Helgoland oder entlang der deutschen Nordseeküste gemacht. Vor allem im Herbst, in den Monaten Oktober und November, tauchen die Vögel auf, oft in Verbindung mit einer anhaltenden Südwestströmung.
Dieser Segler ist nur schwer von jungen Mauerseglern zu unterscheiden. Er wird vermutlich oft übersehen.
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