Bienenfresser

Merops apiaster

Bienenfresser (Merops apiaster)
Bienenfresser (Merops apiaster)
Karte zur Verbreitung der Bienenfresser (Merops apiaster)
Verbreitung

Der Bienenfresser (Merops apiaster) bevorzugt warme, sonnige und trockene Sommermonate. Im Zuge der Klimaveränderung hat sich die Art auch in Deutschland immer mehr ausgebreitet. Seit 1834 brüten die Vögel in Deutschland. Noch in den 90er Jahren waren es nur 50-70 Paare. Bis 2009 ist die Zahl der Brutpaare auf 800 angestiegen. Seit dem hat sich der Bestand noch einmal fast verdreifacht.

Der Kaiserstuhl, im warmen Oberrheintal, ist ein klassisches Brutgebiet in Deutschland. Das größte Zusammenhängende Vorkommen befindet sich jedoch in Ostdeutschland entlang der Saale. Die Bienenfresser profitieren auch von stillgelegten Sandgruben. Bleibt zu hoffen, dass der Rückgang der Insekten der Art nicht besonders zusetzen wird in den nächsten Jahren.    

Steckbrief

Größe: 27-29 cm

Gewicht: 44-78 g

Verbreitung: Nordafrika, Südwesteuropa bis Zentralasien, Südafrika und Namibia 

Nahrung: Fluginsekten vor allem Hautflügler Bienen und Wespen, Käfer, Schmetterlinge

Lebensraum: Moore und Sümpfe in Tundra und Taiga

Zugverhalten: Langstreckenzieher, überwintert im Süden Afrikas

Nest: Höhlenbrüter in Steilhängen, Abbruchkanten vor allem aus Löss und Lehm

Brutzeit: Mai - Juni

Fortpflanzung: monogame Saisonehe, 5-7 (4-9) Eier, 1 Brut pro Jahr, Brutdauer 20-22 Tage, flügge nach 20-25 Tagen

Höchstalter: 5 Jahre, 11 Monate (Wiederfang)  

Bestand: 2-2,3 Tausend Brutpaare in Deutschland, 2,8-5,1 Millionen Brutpaare in Europa, 14,0-25,3 Millionen Vögel weltweit 

Status: nicht gefährdet (Trend: stabil)

In Deutschland Zugvogel, brütet seit 1834 in Deutschland


Vogelstimmen

Flugrufe

Rufe


Verbreitung in Deutschland

Karte zur Verbreitung des Bienenfressers in Deutschland
Verbreitung

Bildergalerie

Quelle und Links

  • Bauer HG, Bezzel E, Fiedler W (2005): Das Kompendium der Vögel Mitteleuropas; Aula-Verlag, Wiesbaden
  • BirdLife International. 2019. Merops apiaster (amended version of 2016 assessment). The IUCN Red List of Threatened Species 2019: e.T22683756A155512816
  • Gedeon K, et al.(2014): Atlas Deutscher Brutvogelarten – Atlas of German Breeding Birds; Herausgegeben von der Stiftung Vogelmonitoring und dem DDA; Münster
  • Gerlach B et al. (2019): Vögel in Deutschland – Übersichten zur Bestandssituation. DDA, BfN, LAG VSW, Münster.
  • Fransson T, et al. (2017): EURING list of longevity records for European birds. Abgerufen 12.08.2020 von https://euring.org/ 
  • Fry, H. and P. F. D. Boesman (2020). European Bee-eater (Merops apiaster), version 1.0. In Birds of the World (del Hoyo J et al. Editors). Cornell Lab of Ornithology, Ithaca, NY, USA. 
  • Wege V (2021): Fotos, alle Bildrechte bei der Fotografin