Taigazilpzalp

Phylloscopus collybita tristis

Karte zur Verbreitung des Taigazilpzalps (Phylloscopus collybita tristis) weltweit.
Verbreitung

Der Artstatus des Taigazilpzalps (Phylloscopus collybita tristis) ist umstritten. Zurzeit wird er als Unterart des Zilpzalps geführt. 
Äußerlich sind sich beide Arten sehr ähnlich und können sicher nur am Gesang unterschieden werden. Der Gesang des Taigazilpzalps unterscheidet sich markant von dem des Zilpzalps. Er ist variantenreicher und unterscheidet sich im Rhythmus und Frequenzumfang. Über das gesamte 4000 km breite Vorkommen der Unterart variiert er nur gering. Die mitteleuropäischen Unterarten reagieren im Feld kaum auf den Gesang des Taigzilzalps.   

Steckbrief (Nominatform)

Größe: 11-12 cm

Gewicht: 6-12 g

Verbreitung: Sibirien 

Nahrung: Insekten, deren Larven und Eier, gelegentlich Beere und Früchte, im Frühjahr auch Pollen und Nektar   

Lebensraum: Wald mit ausgebildeter Strauchschicht, auch Parks und Gärten 

Zugverhalten: Zugvogel, überwintert von der arabischen Halbinsel bis Indien

 

Brutzeit: April - August

Nest: niedrig über dem Boden in Kraut- und Strauchschicht

Fortpflanzung: monogame Saisonehe, öfter Bigynie, 4-6 (-9) Eier, 1-2 Bruten pro Jahr, Brutdauer 14-15 Tage, verlassen Nest nach 14-15 Tagen, flügge nach 17-19

Bestand: 45,5-97,3  Millionen Vögel weltweit 

Status: nicht gefährdet, 

In Deutschland Irrgast 


Vogelstimmen

Taigazilzalp - Gesang

Taigazilzalp - Rufe


Zilpzalp - Gesang

Zilpzalp - Rufe


Vorkommen in Deutschland

Der Taigazilpzalp ist in Deutschland ein Irrgast, der im ganzen Bundesgebiet schon beobachtet worden ist. Als Unterart des Zilpzalps wird er vermutlich oft übersehen. Er tritt vor allem in den Monaten Oktober bis Dezember auf, es liegen aber auch Nachweise bis in den Juni vor. Besonders häufig wird er auf Helgoland beobachtet.    

Bildergalerie

Quellen und Links

Zitiervorschlag: