Quiscalus quiscula
Die Purpurgrackel (Quiscalus quiscula) ist ein sehr anpassungsfähiger Vogel. Sie hat ein breites Nahrungsspektrum und ist nicht sehr wählerisch in Bezug auf den Brutplatz. Im Zuge der Kultivierung Nordamerikas hat sie sich mit der Ausbreitung der Landwirtschaft viele neue Lebensräume erobert und konnte ihr Brutgebiet in den Westen erweitern.
Außerhalb der Brutzeit ernährt die Purpurgrackel sich vor allem von Getreide und Saatgut. Sie zählt deshalb zu den bedeutendsten landwirtschaftlichen "Schädlingen" Nordamerikas. An länger genutzten Schlafplätzen können die Vögel eine Atemwegserkrankung übertragen, die unter Umständen für den Menschen tödliche Verlaufen kann. Der Purpurgrackel ist deshalb in den letzten Jahren erheblich nachgestellt worden. Die Bestände reduzierten sich in den letzten 40 Jahren um mehr als 60 %.
Größe: 27-35 cm
Gewicht: 92-131 g
Verbreitung: Nordamerika
Nahrung: während der Brutzeit Insekten und andere Wirbellose, selten Getreide, sonst Getreide, Saatgut und Früchte
Lebensraum: sehr variabel, offene Landschaft, Waldränder, offene Wälder, Sümpfe, Zugverhalten: Teilzieher, überwintert im Südosten der USA
Brutzeit: März - Juli
Nest: Baumbrüter in Nadelbäumen
Fortpflanzung: monogame, gelegentlich polygyn, 1-7 Eier, 1 Jahresbrut, Brutdauer 11-15 Tage, Nestlingszeit 12-15 Tagen
Höchstalter: mehr als 22 Jahre
Bestand: ca. 69 Millionen Vögel in Nordamerika
Status: gefährdet, Trend: abnehmend, mehr als 60 % in den letzten 40 Jahren
In Deutschland noch nicht nachgewiesen
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