Waldwasserläufer

Tringa ochropus

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Waldwasserläufer (Tringa ochropus)
Waldwasserläufer (Tringa ochropus)
Karte zur Verbreitung des Waldwasserläufers (Tringa ochropus).
Verbreitung

Waldwasserläufer (Tringa ochropus) bevorzugen bewaldete Sumpf- und Heideflächen. Sie brüten vor allem in alten Singvogelnestern und sind deshalb an einen Baumbestand gebunden.

 

Steckbrief

Größe: 21-24 cm

Gewicht: 53-119 g

Verbreitung: boreale Nadelwälder Eurasiens  

Nahrung: Insekten, kleine Krebse, auch Fische

Lebensraum: Waldmoore, Bruch- und Auwälder, bewaldete stehende und langsamfließende Gewässer   

Zugverhalten: Zugvogel, überwintert von Westeuropa bis zum Mittelmeerraum und vom tropischen Afrika bis Südasien 

Brutzeit: April - Juni

Nest: Nistet in alten Drosselnestern, nutzt auch andere Vogelnester, Eichhörnchenkobel, Baumhöhlen, selten auch am Boden 

Fortpflanzung: monogame Saisonehe, 4 (2-3) Eier, 1 Brut pro Jahr, Brutdauer 20-23 Tage, flügge nach ca. 19-28 Tagen

Höchstalter:  11 Jahre und 6 Monate   

Bestand: 1-1,2 Tausend Brutpaare in Deutschland, 0,6-1,2 Millionen in Europa, 1,2-3,6  Millionen Vögel weltweit 

Status: nicht gefährdet (Trend: zunehmend)

In Deutschland  Zugvogel und Wintergast, brütet seit den 1960er Jahren vor allem in Ostdeutschland, Trend: zunehmend


Vogelstimmen

Rufe

Flugrufe


Verbreitung in Deutschland

Der Waldwasserläufer (Tringa ochropus) brütet erst seit den 1960er Jahren regelmäßig in Deutschland. Davor gab es kaum Brutnachweise. Das Brutareal dieser Art hat sich seit Mitte des vorigen Jahrhunderts  nach Mitteleuropa ausgedehnt. 

Der Schwerpunkt ihrer Verbreitung befindet sich in der Nordostdeutschen Tiefebene. Er besiedelt dort bevorzugt lichte und feuchte Waldabschnitte in großen Wäldern.

 

Karte zu den Brutvorkommen des Waldwasserläufers (Tringa ochropus) in Deutschland.
Brutvorkommen
Karte zum Auftreten des Waldwasserläufers (Tringa ochropus) in Deutschland während des Zuges
Zug

Bildergalerie

Quellen und Links

  • Bauer HG, Bezzel E, Fiedler W (2005): Das Kompendium der Vögel Mitteleuropas; Aula-Verlag, Wiesbaden
  • BirdLife International. (2016): Tringa ochropus. The IUCN Red List of Threatened Species 2016: e.T22693243A86680632
  • Gedeon K, et al.(2014): Atlas Deutscher Brutvogelarten – Atlas of German Breeding Birds; Herausgegeben von der Stiftung Vogelmonitoring und dem DDA; Münster
  • Van Gils, J., P. Wiersma, and G. M. Kirwan (2020). Green Sandpiper (Tringa ochropus), version 1.0. In Birds of the World (J. del Hoyo, A. Elliott, J. Sargatal, D. A. Christie, and E. de Juana, Editors). Cornell Lab of Ornithology, Ithaca, NY, USA.