Unter den sechs Pelikanarten ist der Krauskopfpelikan (Pelecanus crispus) mit dem Rosapelikan bei einem Körpergewicht der Männchen von bis zu 13 kg, eine Körperlänge von 180 cm und eine Flügelspannweite von bis zu 345 die größte Pelikanart.
Wegen des blutroten Kehlsacks der Vögel während der Balz- und Brutzeit hat der Krauskopfpelikan Eingang in die christliche Mythologie gefunden. Die Vögel gelten als Sinnbild der Selbstlosigkeit. Der Legende nach füttern sie ihre Jungvögel mit dem eigenen Blut.
Der Bestand der Krauskopfpelikans ist bis in die 1970er durch Lebensraumzerstörung und Bejagung stark eingebrochen. Die Population hat sich seit dem wieder erholt und gilt heute "nur noch" in ihrem Bestand als gefährdet.
Größe: 160-183 cm
Gewicht: 10-13 kg
Verbreitung: Brutkolonien von Süd-Europa bis Mongolei
Nahrung: Fisch (~1 kg/d)
Lebensraum: Binnengewässer, Flussdelta
Zugverhalten: Kurzstreckenzieher und Teilzieher
Brutzeit: März - Juni
Fortpflanzung: monogame Saisonehe, 1-3 Eier, eine Bruten pro Jahr. Brutdauer: 30-34 Tage, flügge nach 85 Tagen, unabhängig nach 100-105 Tagen
Höchstalter: 35 Jahre und 3 Monate
Bestand: 1,6 - 2 Tausend Brutpaare in Europa, 4 - 5 Tausend weltweit.
Status: gefährdet (Trend: abnehmend)
Gastvogel in Deutschland