Dünnschnabelmöwe

Chroicocephalus genei

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Dünnschnabelmöwe (Chroicocephalus genei)
Dünnschnabelmöwe (Chroicocephalus genei)
Karte zur Verbreitung der Dünnschnabelmöwe (Chroicocephalus genei).
Verbreitung

Die Dünnschnabelmöwe (Chroicocephalus genei) ist eine weniger häufige Möwe, die weit verbreitet ist. Sie brütet zwischen der Westafrikanischen Küste und Zentralasien. Das Vorkommen ist sehr lückenhaft. Im Winter ist sie auch an den Küsten der Arabischen Halbinsel bis zur Westküste Indiens anzutreffen.  

Steckbrief

Größe: 42-44 cm

Gewicht: 220-350 g

Verbreitung: lückenhaft vom Senegal über dem Mittelmeerraum bis Zentralasien

Nahrung: kleine  Fische und Krebse, Insekten

Lebensraum: im Küstenbereich und an Binnenmeeren und -seen.

Zugverhalten: Zugvogel in Zentralasien, sonst Teilzieher oder Standvogel

Brutzeit: April - Mai

Nest: Bodenbrüter in kleinen Kolonien

Fortpflanzung: 2-3 Eier, 1 Brut pro Jahr, Brutdauer 22 Tage, flügge nach 30-37 Tagen

Höchstalter:  31 Jahre und 8 Monate   

Bestand: 36-57 Tausend Brutpaare in Europa, 310-380 Tausend Vögel weltweit 

Status: nicht gefährdet, in Europa starker Rückgang, ca. 25 % über drei Generationen

In Deutschland seltener Gastvogel, zuletzt 2023 in BY


Vogelstimmen

Rufe

Flugrrufe


Beobachtungen in Deutschland

Karte zu den Beobachtungsorten der Dünnschnabelmöwe in Deutschland
Beobachtungen

Die Dünnschnabelmöwe ist bisher dreizehnmal in Deutschland nachgewiesen worden. Allein neun der Beobachtungen gelangen im Monat Mai. Oft trat die Dünnschnabelmöwe mit mehreren Individuen auf. Im Wollmatinger Ried (Kreis Konstanz) konnten im Mai 1997 sogar sieben adulte Möwen beobachtet werden. Fünf Jahre später waren es am selben Ort fünf Dünnschnabelmöwen. 

Die letzte Beobachtung gelang im Mai 2023 in Bayern. Dort hielten sich bis zu zwei Dünnschnabelmöwen am Altmühlsee auf.    

Bildergalerie

Quellen und Links

Zitiervorschlag: