Der Flussuferläufer (Actitis hypoleucos) war in früher in Deutschland ein häufiger Vogel entlang der großen Flüsse. Die Flussbegradigungen und Verbauungen haben zu einem massiven Einbruch der Bestände geführt. Dem Flussuferläufer fehlt die natürliche Dynamik der unverbauten Flüsse.
In Deutschland gibt es nur noch wenige Brutpaare. In Bayern an Iller, Lech und Isar, in Ostdeutschland entlang der Elbe und Oder. Die Art gilt als stark gefährdet und wird in Deutschland in der Kategorie 2 der Roten Liste geführt.
Größe: 19-21 cm
Gewicht: 33-93 g
Verbreitung: ganz Eurasien
Nahrung: vor allem terrestrische Insekten und Insektenlarven
Lebensraum: Uferbereich von Flüssen und Seen
Zugverhalten: Zugvogel, überwintert von Afrika bis Australien,
Brutzeit: Mai - Juni
Nest: Bodenbrüter im Uferbereich, versteckt in der Vegetation oder Schwemmgut.
Fortpflanzung: monogame Saisonehe, gelegentlich Polyandrie, (3) 4 Eier, 1 Brut pro Jahr, Brutdauer 20-23 Tage, flügge nach 15-21 Tagen
Höchstalter: 14 Jahre und 6 Monate
Bestand: 300-420 Brutpaare in Deutschland, 0,8-1,5 Millionen in Europa, 2,6-,3,2 Millionen Vögel weltweit
Status: nicht gefährdet (Trend: abnehmend)
In Deutschland Zugvogel, brütet noch an der mittleren Elbe, der Oder und in Bayern, stark gefährdet, Rote Liste Kategorie 2