Pfuhlschnepfe

Limosa lapponica

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Pfuhlschnepfe (Limosa lapponica)
Pfuhlschnepfe (Limosa lapponica)
Karte zur Verbreitung der Pfuhlschnepfe (Limosa lapponica)
Verbreitung

Eine weibliche Pfuhlschnepfe (Limosa lapponica) hält den Langstreckenrekord für einen Non-Stop-Flug von Alaska bis Neuseeland. In sieben Tage legte sie 11.500 km zurück. Dies konnte 2007 mithilfe eines Senders festgestellt werden.

Die amerikanische Unterart der Pfuhlschnepfe (Limosa lapponica baueri) überwintert in Neuseeland und Australien. Die Vögel sammeln sich im Spätsommer im Yukon-Kuskokwim-Delta. In diesem sehr nahrungsreichen Flussdelta legen sie sich ein großes Fettpolster an. Dazu werden die übrigen Organe, vor allem der Verdauungsapparat verkleinert. Mit fast dem doppelten Körpergewicht machen sich die Vögel dann auf die Reise.   

Steckbrief

Größe: 37-41 cm

Gewicht: 230-450 g

Verbreitung: Arktis, Eurasien bis West-Alaska

Nahrung: Insekten, Würmer, kleine Muscheln und Schnecken. 

Lebensraum: brütet in feuchten Tundren, überwintert im Flachwasserbereich der Küsten  

Zugverhalten: Langstreckenzieher, 

Brutzeit: Mai - Juni 

Nest: Bodenbrüter in niedriger Vegetation

Fortpflanzung: vermutlich monogam, 3-4 Eier, 1 Brut pro Jahr, Brutdauer 20-21 Tage, flügge nach unbekannt

Höchstalter:  21 Jahre und 8 Monate   

Bestand: 3,7-9,0 Tausend Brutpaare in Europa, 1,1-1,15 Millionen Vögel weltweit 

Status: potenziell gefährdet (Trend: abnehmend)

In Deutschland Zugvogel und Wintergast


Vogelstimmen

Rufe

Warnrufe


Vorkommen in Deutschland

Karte zur Auftreten der Pfuhlschnepfe (Limosa lapponica) in Deutschland.
Vorkommen

Die Pfuhlschnepfe ist in Deutschland ein Zugvogel, der vor allem in den Monaten April, Mai und September, Oktober im Wattenmeer rastet und mausert. Die in Nordeuropa brüteten Unterart überwintert in Westeuropa, die Nordsibirische zieht weiter nach Westafrika. Nur wenige Vögel überwintern an Deutschlands Küsten. Im Binnenland ist die Pfuhlschnepfe nur sehr selten zu beobachten. 

Vor allen im Wattenmeer der Nordsee kann die sie in größeren Schwärmen von mehreren zehntausenden Vögel auftreten. In den Windwattgebieten der Ostsee sind die Verbände deutlich kleiner. Die Rastzahlen haben in letzten 25 Jahren deutlich abgenommen.        

Bildergalerie

Quellen und Links

Zitiervorschlag: