Thunbergschafstelze

Motacilla flava thunbergi

Thunbergschafstelze (Motacilla flava thunbergi), Männchen
Thunbergschafstelze (Motacilla flava thunbergi), Männchen
Karte zur Verbreitung der Nordische Schafstelze (Motacilla flava thunbergi)
Verbreitung

Die Thunbergschafstelze  (Motacilla flava thunbergi) ist die nördlichste Unterart der Schafstelze. Da sich die männlichen Schafstelzen vor allem in der Färbung des Kopfgefieders unterscheiden, tragen sie unterschiedliche deutschen Namen. Die Thunbergschafstelze wurde früher auch als Nordische Schafstelze bezeichnet.

Im Unterschied zu den anderen Unterarten brütet die Thunbergschafstelze auch im lockeren Birkenwald oder an vom Wald umschlossenen Gewässern  der Taiga.    

Steckbrief

Größe: 17 cm

Gewicht: 15-23 g

Verbreitung: Skandinavien bis Nordwestrussland

Nahrung: wirbellose Tiere, vor allem Fliegen, Mücken, kleine Käfer, Insektenlarven, selten pflanzliches   

Lebensraum: kurzrasige, feuchte Wiesen, Sümpfe Weiden, lichte Wälder der Tundra und Taiga

Zugverhalten: Langstreckenzieher, überwintert im tropischen Afrika und Indien

Brutzeit: Juni - Juli

Nest: Bodennest, meist in einer Mulde, napfförmig, nach oben durch Vegetation abgedeckt 

Fortpflanzung:  Saisonehe, 5-6 (4-9) Eier, 1 Brut pro Jahr, Brutdauer 12-13 Tage, verlassen Nest nach 11-12 Tagen, flügge nach 14-16 

---siehe auch Wiesenschafstelze ---


Vogelstimmen

Gesang

Rufe


Vorkommen in Deutschland

Die Thunbergschafstelze ist ein Langstreckenzieher, der jedes Jahr im Herbst und Frühjahr auch durch Deutschland zieht. Sie ist dann vor allem in Westdeutschland und entlang der Nordseeküste in gemeinsamen Zugtrupps mit der Wiesenschafstelze zu beobachten. In der zweiten und dritten Maidekade zieht der Großteil der Thunbergschafstelzen durch Deutschland. Ende Juli setzt der Wegzug ein.

Im Unterschied zu den deutlich selteneren anderen Unterarten, der Masken-, Gelbkopf- und Aschkopf-Schafstelze, hat die Thunbergschafstelze noch nicht Deutschland gebrütet. 

Quellen und Links

Zitiervorschlag: