Pterocles orientalis
Das Sandflughuhn (Pterocles orientalis) ist ein Brutvogel der subtropischen Halbwüsten und Wüsten. Dort sucht er zwischen den niedrigen Pflanzen nach Sämereien. Die Vögel sind optimal an ihren Lebensraum angepasst. Wegen der gelb-orangenen Gefiederfärbung sind Sandflughühner am Boden nur schwer zu entdecken. Oft nimmt man sie erst wahr, wenn sie auffliegen. Gut beobachten kann man sie in den frühen Morgenstunden, wenn sie in der Dämmerung an den Wasserstellen einfliegen.
Größe: 33–39 cm
Gewicht: 300–550 g
Verbreitung: Steppen und Halbwüsten von Nordafrika und Spanien bis Zentralasien
Nahrung: Sämereien
Lebensraum: trockene, offene Landschaft mit Trockenpflanzen, auch in trockener Agrarlandschaft
Zugverhalten: im Osten Zugvogel, sonst Standvogel
Brutzeit: März - August
Nest: Bodenbrüter
Fortpflanzung: 3 Eier, vermutlich 1 Brut pro Jahr, Brutdauer 21–24 Tage, flügge nach unbekannt
Höchstalter: unbekannt
Bestand: 10–19 Tausend Brutpaare in Europa, 138–255 Tausend Vögel weltweit
Status: nicht gefährdet (Trend: abnehmend, 50–79 % über drei Generationen)
In Deutschland sehr seltener Gastvogel, ein Nachweis 1801 in Sachsen-Anhalt