Der Buchfink (Fringilla coelebs) ist mit mehr als 10 Millionen Brutpaaren, die mit Abstand häufigste Brutvogelart in Deutschland. In der gesamten Paläarktis ist er sehr häufig, der gesamte Bestand wird auf bis zu 767 Millionen Vögel geschätzt. Es werden 19 Unterarten unterschieden, die sich farblich recht deutlich Unterscheiden können. Der Madeira-Buchfink zum Beispiel hat ein bläuliches Rückengefieder und ein pfirsichfarbenes Brutgefieder. Er kommt endemisch auf der portugiesischen Insel Madeira vor.
Größe: 14-18 cm
Gewicht: 17-29 g
Verbreitung: Europa, Nordafrika, Westasien, eingeführt in Südafrika und Neuseeland
Nahrung: Samen, Beeren, Insekten, Insektenlarven bei Nestlingen
Lebensraum: Wälder, Parkanlagen, Gärten, Kulturfolger
Zugverhalten: Standvogel, im Norden Zugvogel
Brutzeit: März - Juli
Fortpflanzung: monogam, gelegentlich bigam, 4-6 Eier, 1 - (2) Bruten pro Jahr. Brutdauer: 10-16 Tage, flügge nach 11 -18 Tagen. Jungvögel werden noch bis zu 21 Tage gefüttert.
Höchstalter: Über 14 Jahre
Bestand: 5,6 - 12,6 Millionen Brutpaare in Deutschland. 230 Millionen in Europa und Russland.
Status: nicht gefährdet (Trend: zunehmend)
Brutvogel in Deutschland
In Deutschland nutzt der Buchfink alle baumbestandene Lebensräume. Er weist hohe Bestände im menschlichen Siedlungsraum auf, brütet in Parkanlagen, auf Friedhöfen und in Gärten. Er ist bis zur Baumgrenze flächendeckend in Deutschland verbreitet.
Der Buchfink ist in Deutschland ein Teilzieher, wobei ein Großteil Buchfinken, vor allem Männchen im Brutgebiet überwintert. Bereits im Februar kehren die Vögel aus der Überwinterung zurück. Der Frühjahrszug hält bis in den April an. Der Wegzug setzt im September ein und hat seinen Höhepunkt Ende September und Anfang Oktober. Deutsche Buchfinken überwintern von England bis Marokko, das Hauptüberwinterungsgebiet liegt in Frankreich. Weibliche Vögel ziehen im Schnitt weiter als Männliche.
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