Die Moschusente (Cairina moschata) ist ein fast gänsegroße Gründelente aus Mittel- und Südamerika, die als Warzen- oder Flugente domestiziert ist. Schon vor der Ankunft der Europäer war sie als Haustier sehr geschätzt. Die Männchen legen sehr schnell Fleisch an, während die weiblichen Vögel gute Eierlieferanten sind. Sie wurden auch gerne in den Wohnstätten gehalten, um Insekten zu bekämpfen.
Nach Europa gelangte sie schon 1514 durch spanische Seefahrer. Von dort breitete sie sich als Haustier schnell in der alten Welt aus. Der wissenschaftliche Name Cairina geht deshalb auch auf die Stadt Kairo zurück. Der Ursprung der Art war bei der ersten wissenschaftlichen Beschreibung unbekannt. Erst 190´2 wurde die Wildform das erste Mal beschrieben.
Größe: 66-84 cm
Gewicht: 1990-4000g
Verbreitung: Mittel- und Südamerika, eingeführt in Großbritannien und den USA
Nahrung: Allesfresser, vielseitig, Gräser, Samen, Blätter, Insekten, kleine Wirbeltiere
Lebensraum: langsamfließende Gewässer, tropische Feuchtgebiete
Zugverhalten: Standvogel
Brutzeit: Juni - November (Regenzeit)
Fortpflanzung: wenig untersucht in freier Wildbahn, vermutlich polygam, 8-15 Eier, Brutdauer 35 Tage, flügge nach 50- 60 Tagen,
Bestand: 100 Tausend - 1 Million Vögel weltweit.
Status: nicht gefährdet (Trend: stabil)
In Deutschland Neozoen, brütet in Deutschland gelegentlich
Die Moschusente ist in Deutschland ein nicht etabliertes Neozoen. Der Bestand, dieser in Südamerika beheimateten Ente, geht ausschließlich auf entwichene oder freigelassene Vögel zurück. Brutvorkommen sind selten und existieren in der Regel nur für einen kurzen Zeitraum.
Es handelt sich dabei um die domestizierte Form, die auch als Warzen-, Flug- oder Barbarie-Ente bezeichnet wird. Sie kommt in verschiedenen Farbvarianten vor, die bei der Wildform nicht auftreten. Die Bezeichnung Warzenente bezieht sich auf den mehrteiligen Höcker an der Schnabelwurzel.
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