Der Zebrafink (Taeniopygia guttata) ist ein australischer Prachtfink, der in Deutschland ein beliebter Ziervogel ist. In Europa ist er in Portugal eingebürgert. Im übrigen Europa gibt es bisher nur Brutnachweise in den Niederlanden (1984) und in Deutschland. Neben Bruten von entflogenen Ziervögeln, ist es in Deutschland auch zu Ansiedlungsversuchen gekommen. So wurde versucht eine kleine Population in einer Schrebergartenkolonie in Berlin-Chalottenburg mit ausgesetzten Vögeln zu stützen. 1999 wuchs der Bestand auf ca. 50 Vögel an, brach aber nach Aufgabe der Bestandsstützung rasch wieder zusammen.
Größe: 10,5 cm
Gewicht: 9,4-15,7g
Verbreitung: Australien
Nahrung: Grassamen, selten Insekten
Lebensraum: aride Graslandschaften und Steppen, Busch- und Hartlaubvegetation
Zugverhalten: Standvogel, tw. nomadisch, abhängig vom Nahrungsangebot und Regenfällen
Höchstalter: unbekannt, Durchschnitt 2-5 Jahre in der Wildnis
Brutzeit: abhängig vom Breitengrad, Temperatur und Niederschlag
Fortpflanzung: Monogam, mit langer Paarbindung, lose Kolonien, 4 - 6 Eier; abhängig vom Nahrungsangebot auch mehrfach im Jahr, Brutdauer: 11 - 14 Tage, flügge nach 17 - 18 Tagen, geschlechtsreif nach 80 Tagen
Bestand: in Australien weit verbreitet, genaue Angaben zum Bestand fehlen.
Status: nicht gefährdet
In Deutschland Neozoa und gelegentlicher Brutvogel
Das Citizen Science Projekt xeno-canto stellt auf seiner Webseite keine Vogelstimmen des Zebrafinken zur Verfügung, da der Art mit Klangattrappen intensiv nachgestellt wird.