Die Skua oder auch Große Raubmöwe (Stercorarius skua) ist die größte Raubmöwe der Nordhalbkugel. Die Bezeichnung Skua leitet sich aus der Färöischen Bezeichnung skúvur oder skúgvur ab. Wörtlich übersetzt heißt es "unfreundlicher Mann" und spielt auf das aggressive Verhalten der Vögel an, die sich kleptoparasitisch ernähren in dem sie anderen Seevögeln die Beute abjagen. Die Bezeichnung Skua ist der einzige Vogelname der seinen Ursprung in der Sprache der Färöer hat.
Größe: 53- 58 cm
Gewicht: 1100 - 1700 g
Verbreitung: Brutvogel an den Küsten des Nordatlantiks der Westpaläarktis.
Nahrung: Fische und kleine Meeresvögel, Kleptoparasit.
Lebensraum: Küstennahe arktische und subarktische feuchte Tundren, oft in der Nähe von Seevogelkolonien, sonst pelagisch
Zugverhalten: Zugvogel, überwintert im Atlantik
Höchstalter: 28 Jahre und 10 Monate
Brutzeit: Mai - Juli
Fortpflanzung: Monogame Saisonehe, hohe Partnertreue, 2 Eier; 1 Brut pro Jahr, Brutdauer: 28-30 Tage, flügge nach 40-46 Tagen, unabhängig nach 2 - 3 Wochen.
Bestand: 16 Tausend Brutpaare in Europa,
Status: nicht gefährdet.
In Deutschland sehr seltener Durchzügler an den Küsten.