Kleinsumpfhuhn/Kleines Sumpfhuhn

Zapornia parva

Kleinsumpfhuhn (Zapornia parva)
Kleinsumpfhuhn (Zapornia parva)
Karte zur Verbreitung des Kleinsumpfhuhns (Zapornia parva) weltweit.
Verbreitung

Das Kleine Sumpfhuhn, das seit kurzem Kleinsumpfhuhn (Zapornia parva) heißt, gehört sicherlich zu den unbekanntesten Wasservögeln. Wie viele Rallen zieht es ein Leben im Verborgenen vor. Sein Lebensraum sind dichte Röhrichtbestände. Dort orientiert es sich an Wild- und Viehwechsel. Bewegt sich entlang von kleinen Kanälen und Gräben. Der Wechsel von dichter Vegetation und kleinen, offenen Wasserflächen ist der bevorzugte Lebensraum dieser Ralle.   

Steckbrief

Größe: 18-20 cm  

Gewicht: 30-72 g 

Verbreitung: Osteuropa bis Nordwest China   

Nahrung: Insekten vor allem Wasserkäfer und deren Larven, Samen und junge Triebe von Wasserpflanzen 

Lebensraum: dichte Vegetationszone von Gewässern, überflutete Wälder

Zugverhalten: Zugvogel, wenig bekannt

Brutzeit: Mai - August

Nest: versteckt in der Vegetation, auf umgeknickten Halmen 

Fortpflanzung: monogame Saisonehe, 4-8 (-11) Eier, 1-2  (3) Bruten pro Jahr, Brutdauer 21-23 Tage, flügge nach 45-50 Tagen 

Höchstalter: 6 Jahre (Wiederfang)  

Bestand: 160-250 Brutpaare in Deutschland,  55,0-82,9 Tausend in Europa, 183-277 Tausend Vögel weltweit

Status: nicht gefährdet, Trend: stabil

In Deutschland: Zugvogel, Brutvogel, gefährdet, Trend unbekannt


Vogelstimmen

Gesang

Ruf


Verbreitung in Deutschland

Karte zur Verbreitung des Kleinsumpfhuhn (Zapornia parva) in Deutschland
Verbreitung

Das Kleinsumpfhuhn ist in Deutschland nur mit wenigen Brutpaaren vertreten. Durch Deutschland verläuft die westliche Verbreitungsgrenze dieser Art. Es brütet vor allem in der Nordostdeutschen Tiefebene und bevorzugt dichte Röhricht und Schilfbestände. Es ist bis in das Alpenvorland verbreitet, wobei der Brutnachweis oft schwierig ist. 

Aus den Winterquartieren kehrt das Kleinsumpfhuhn ab März zurück. Bis in den Juni hinein werden die Brutgebiete besetzt. Der Wegzug setzt im August ein und erstreckt sich bis in den Oktober. Über das Zugverhalten ist wenig bekannt. Winterbeobachtungen liegen von Südwesteuropa und von Westafrika bis Indien vor.   

Bildergalerie

Quellen und Links

Zitiervorschlag: