Als Nahrungskonkurrent ist der Graureiher (Ardea cinerea) immer wieder der Verfolgung des Menschen ausgesetzt gewesen und hat starke Bestandsschwankungen hinnehmen müssen. Im 20. Jahrhundert kam der Verlust an Lebensraum hinzu. Er ist heute noch Wild im Sinne des Bundesjagdgesetzes und darf in manchen Bundesländern bejagt werden. So werden zum Beispiel jedes Jahr in Schleswig-Holstein bis zu 200 Graureiher erlegt, obwohl der Bestand seit der Jahrtausendwende um 60 % zurückgegangen ist.
Größe: 90-98 cm
Gewicht: 1020-2078 g
Verbreitung: Europa, Asien, Afrika, fehlt in den Tundren, Steppen im Hochgebirge
Nahrung: Fische, Amphibien, kleine Säugetiere
Lebensraum: Flachwasserzone von Gewässern,
Zugverhalten: Kurz- und Mittelstreckenzieher
Höchstalter: 35 Jahre und 1 Monate
Brutzeit: Januar - Juni
Nest: in Kolonien, hohe Bäume in Mitteleuropa, sonst auch Bodenbrüter im Schilf
Fortpflanzung: monogame Saisonehe, 3-5 Eier, 1 (2) Brut(en) pro Jahr, Brutdauer 25-26 Tage, flügge nach 42-55 Tagen
Bestand: 24-30 Tausend Brutpaare in Deutschland, 220 bis 390 Tausend in Europa, 0,8-3,7 Millionen Vögel weltweit
Status: nicht gefährdet (Trend: stabil)
In Deutschland Jahresvogel, Zugvogel und Wintergast, brütet in ganz Deutschland