Raubmöwen (Stercorariidae) bilden eine Familie möwenähnlicher Vögel der polaren Regionen.
Da die arktischen Vögel nur während der Zugzeit und das auch eher selten, in Europa auftauchten, gaben sie den Ornithologen des 19. Jahrhunderts einige Rätsel auf. So gab H. Saunders, einer der führenden Experten für Raubmöwen in dieser Zeit, für die Schmarotzerraubmöwe allein 23 systematische Neubewertungen seit Linné an. Dazu beigetragen haben auch die verschiedenen Farbmorphen, in denen die Raubmöwen auftreten können.
Heutzutage unterscheidet man sieben Arten in einer Gattung. Von den vier Arten der nordpolar Regionen überwintert nur die Skua nicht auf der Südhalbkugel. Die Antarktikskua, eine Raubmöwe, die in der Antarktis brütet, überwintert hingegen auch im Nordatlantik und -pazifik.