Grünspecht

Picus viridis

Grünspecht (Picus viridis), Foto: Viola Wege
Grünspecht (Picus viridis), Foto: Viola Wege
Karte zur Verbreitung des Grünspechts (Picus viridis)
Verbreitung

Der Grünspecht (Picus viridis) ist wie keine andere Spechtart in Mitteleuropa auf Ameisen spezialisiert. Er ernährt sich hauptsächlich von der Roten Waldameise und den Wegameisen. In der warmen Jahreszeit werden die Ameisen vom Grünspecht entlang ihrer Ameisenstraßen aufgelesen. In den Wintermonaten werden gezielt Ameisenhaufen aufgesucht, die auch aus dem Schnee ausgegraben werden. 

Diese Spechtart ist besonders anfällig für streng, schneereiche Winter. Es ist deswegen in der Vergangenheit schon zu starken Bestandseinbrüchen gekommen. Besonders zu leiden hatte die Art unter dem Strukturwandel in der Landwirtschaft. Die Population hat sich seitdem erholt, der Grünspecht ist mittlerweile die zweithäufigste Spechtart in Deutschland.

Steckbrief

Größe: 31-33 cm

Gewicht: 138-250 g

Verbreitung: Westpaläarktis

Nahrung: Ameisen, vor allem Wiesenameisen, auch Regenwürmer und Schnecken

Lebensraum: Halboffene, strukturreiche Land­schaften, Waldrand, Lichtungen, Feld­holzin­seln, Parkanlagen, Streu­obst­wiesen   

Zugverhalten: Standvogel

Nest: Baumhöhle, Baubeginn ab März, Bauzeit 2-4 Wochen, beide Geschlechter bauen, runder Eingang

Brutzeit: April - Juni

Fortpflanzung: wohl monogame Saisonehe,  5-8  (4-9) Eier, 1 Brut pro Jahr, Brutdauer 22-23 Tage, flügge nach 28-30 Tagen

Höchstalter:  15 Jahre    

Bestand: 51-92 Tausend Brutpaare in Deutschland, 0,86-1,1 Millionen Brutpaare in Europa, 1,2-2,2 Millionen Vögel weltweit 

Status: nicht gefährdet (Trend: zunehmend)

In Deutschland Jahresvogel, brütet in ganz Deutschland, nicht gefährdet, zunehmend


Vogelstimmen 

Balzrufe

Trommeln


Verbreitung in Deutschland

Karte zur Verbreitung des Grünspechts in Deutschland
Verbreitung

Bildergalerie

Quellen und Links