Maskengrasmücke

Curruca rupelli

Schutzstatus der Maskengrasmücke gemäß der Roten Liste der Brutvögel des IUCN, EU, in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Schutzstatus

Maskengrasmücke (Curruca ruppeli) sitzt auf der Spitze eines Busches.
Maskengrasmücke (Curruca ruppeli)
Karte zur Verbreitung der Maskengrasmücke (Curruca ruppeli) weltweit.
Verbreitung

Die englische Bezeichnung Rüppell's Warbler und auch der wissenschaftliche Name der Maskengrasmücke (Curruca ruppeli) gehen auf den hessischen Naturforscher Eduard Rüppel (1794 – 1884) zurück. Der Frankfurter Bankierssohn unternahm mehrere Afrikareisen. Er war Mitbegründer der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (und ab 1841) deren zweiter Direktor. 

Nach ihm sind fünf Tiergattungen und 79 Tier- und Pflanzenarten benannt. Selbst im englischen Sprachraum vergab man Bezeichnungen für Tiere und Pflanzen ihm zu Ehren. Darunter neun Vogelarten und drei Fledermausarten. Nachdem er sich mit der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft überworfen hatte, wandte er sich der Numismatik zu. 

Steckbrief

Größe: 14 cm  

Gewicht: 9-15 g 

Verbreitung: Vom Süden Griechenland über die türkische Mittelmeerküste, bis in den Norden Syriens

Verbreitungsschwerpunkt: Türkei

Nahrung: Insekten und deren Larven, außerhalb der Brutzeit auch Beeren

Lebensraum: warme, bewachsene Felshänge

Zugverhalten: Langstreckenzieher, überwintert in der Zentralen und östlichen Sahelzone

Brutzeit: April - Juni

Nest: niedrig über dem Boden   

Fortpflanzung: monogam, 4-5 Eier, 1 Brut pro Jahr, Brutdauer 13 Tage, 

Höchstalter: unbekannt

Bestand: 103 - 510 Tausend Brutpaare in Europa 

Status: nicht gefährdet, Trend: abnehmend, mehr als 25 % in 12 Jahren

In Deutschland: noch nicht nachgewiesen


Stimme

Der Gesang wird von einer Warte oder im Singflug vorgetragen und besteht aus eher kurzen, ruckartig wirkenden „tk“-Lauten und wenigen Pfiffen. Die Phrasen dauern etwa 1–6 Sekunden und sind im Singflug oft etwas länger. Der Klang ähnelt dem der Samtkopf-Grasmücke, ist aber weniger rau, weniger anhaltend und enthält weniger reine Töne. Der Kontaktlaut ist ein hartes, klickendes „tak“. Bei Alarm oder großer Erregung werden „tak“- und „tr“-Laute kombiniert, z. B. zu „t’tr-t-tr“ oder „tchrrtrtrtrtrtr“

Gesang

Rufe


Merkmale

Männchen im Brutkleid zeigen eine schwarze Stirn und Scheitel, kontrastierend mit einer blaugrauen Oberseite sowie schwarzen Flügeln mit auffälligen weißlichen Säumen. Das schwarze Kehl- und Brustband wird durch einen weißen Bartstreif vom schwarzen Kopf abgesetzt.

Männchen im Schlichtkleid ähneln dem Brutkleid, sind aber matter gefärbt, mit grauen Säumen auf der schwarzen Krone und einem weniger scharf abgegrenzten Brustband.

Weibchen im Brutkleid ähneln den Männchen, sind aber weniger kontrastreich gefärbt, mit grauer statt schwarzer Kopfzeichnung und gesprenkeltem Brustband. Jungvögel ähneln den Weibchen im Schlichtkleid, sind jedoch insgesamt bräunlicher, mit rostbraunen Flügelsäumen, weniger weiß an der Kehle und einem olivbraunen bis gelblich braunen Irisring.

Quellen und Links

Zitiervorschlag: