Der Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis) bevorzugt vegetationsreiche, stehende Binnengewässer wie Teiche, Seen und langsam fließende Gewässer. Da er sich gerne in der Ufervegetation versteckt und mit einer Körpergröße von etwa 25–29 cm eher klein ist, wird er oft übersehen. Während der Brutzeit, die meist von April bis Juli dauert, fällt er jedoch durch sein lautes, trillerndes Rufen auf, das von beiden Geschlechtern vorgetragen wird und zur Abgrenzung des Reviers dient.
Wie alle Lappentaucher ist der Zwergtaucher ein hervorragender Taucher und ernährt sich überwiegend von kleinen Fischen, Insektenlarven und Krebstieren, die er unter Wasser erbeutet. Wie alle Lappentaucher tragen die Altvögel die wenige Tage alten Jungvögel gelegentlich auf dem Rücken.
Im Winter weichen die kleinen Taucher oft auf Flüsse und andere größere Wasserflächen aus, da diese seltener zufrieren. In strengen Wintern können sie jedoch aufgrund des Mangels an offenen Gewässern größere Bestandseinbrüche erleiden. Der Zwergtaucher ist in Europa, Asien und Afrika weit verbreitet, gilt jedoch in einigen Regionen als gefährdet, da sein Lebensraum zunehmend durch menschliche Eingriffe wie Trockenlegung und Verschmutzung von Gewässern bedroht wird.
Größe: 25-29 cm
Gewicht: 130-236 g
Verbreitung: weit verbreitet, Europa, Afrika, Asien bis Papua-Neuguinea
Nahrung: Insekten und Insektenlarven, kleine Schnecken und Krebse
Lebensraum: stehende Binnengewässer, mit dichter Vegetation im Verlandungsbereich
Zugverhalten: Zugvogel in Osteuropa und Teilen Asiens
Nest: schwimmende Plattform im Flachwasser oder in der Ufervegetation
Brutzeit: Februar - September (W-Paläarktis); ganzj. (Afrika); Oktober - Februar (Japan)
Fortpflanzung: monogam, 5-6 Eier, 2 (3) Bruten pro Jahr, Brutdauer: 20-21 Tage, flügge nach 44 -48 Tagen
Höchstalter: 17 Jahre und 5 Monate
Bestand: 12 - 19 Tausend Brutpaare in Deutschland. 130 - 200 Tausend in Europa, 0,6 - 3,5 Millionen Vögel weltweit
Status: nicht gefährdet
Brutvogel in Deutschland
Der Zwergtaucher bevorzugt flache, pflanzenreiche Kleingewässer wie Weiher, Tümpel und Fischteiche. Er nistet in Gebieten mit dichter Vegetation und nutzt auch überflutete Wälder und Flussabschnitte. Brutplätze befinden sich oft in flachen Buchten oder Fischteichen. Der Bestand in Deutschland wird auf 12.000 bis 19.000 Reviere geschätzt, was mehr als 10 % des europäischen Bestandes ausmacht (99.000 bis 170.000 Paare). Die höchsten Dichten finden sich in der Holsteinischen Schweiz und Mecklenburgischen Seenplatte.
In Nordwestdeutschland gibt es nur wenige Schwerpunkte, während in anderen Regionen wie dem Ruhrgebiet lokal höhere Dichten auftreten. Der Zwergtaucher ist in vielen Teilen Deutschlands verbreitet, mit Ausnahme höher gelegener Gebiete wie den Alpen, wo er bis zu einer Höhe von 1136 m vorkommt.
In Deutschland, wie in fast allen Bereichen des Verbreitungsgebiets, ist der Zwergtaucher ein Standvogel, der in der Nähe seines Brutgebietes überwintert. Zugbewegungen von in Deutschland flügge gewordener Vögel wird gelegentlich, auch über größere Entfernungen, beobachtet. Auch ein Zuzug oder Durchzug findet in geringem Maße statt. Nach dem Ende der Brutperiode zeigt der Zwergtaucher von August bis in den November Zugverhalten, wobei der Mauserzug in den Herbstzug übergeht. Im Frühjahrs in diese Lappentaucher im März und April aktiv.
In Deutschland, wie in fast allen Bereichen des Verbreitungsgebiets, ist der Zwergtaucher ein Standvogel, der in der Nähe seines Brutgebietes überwintert. Zugbewegungen von in Deutschland flügge gewordenen Vögeln werden gelegentlich, auch über größere Entfernungen, beobachtet. Auch ein Zuzug oder Durchzug findet in geringem Maße statt. Nach dem Ende der Brutperiode zeigt der Zwergtaucher von August bis in den November Zugverhalten, wobei der Mauserzug in den Herbstzug übergeht. Im Frühjahr sind diese Lappentaucher im März und April aktiv.
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