Die Familie der Bienenfresser fasst 28 Arten in drei Gattungen zusammen. Es sind Vögel, die durch ihr farbenfrohes Gefieder auffallen. Sie ernähren sich von Luftinsekten bevorzugt Bienen. Es sind Ansitzjäger, die auf einem frei stehenden Ast auf vorbeifliegende Insekten warten, um sie im raschen Auffliegen zu erbeuten. Das Fangen der Insekten kann auch im Suchflug erfolgen, ähnlich den Schwalben.
Bienenfresser sind in der Regel Koloniebrüter. Sie graben ihre Brutröhren in Erdwände.
Die Gattung der Bienenfresser beschreibt 25 Arten. In Deutschland ist der Bienenfresser (Merops apiaster) Brutvogel. Das soziale Gefüge innerhalb einer Bienenfresserkolonie zählt zu den komplexesten im Reich der Vögel. Besonders gut untersucht ist das beim Rotkehlspint, einem Bienenfresser aus dem südlichen Afrika. Die Vögel brüten in einer Kolonie mit bis zu 200 Vögeln. Sippen aus zwei oder drei Brutpaaren mit ihren Helfern und Nachkommen besetzten ein Nahrungshabitat, das gegen andere Vögel verteidigt wird. Bei der Aufzucht helfen männliche Nachkommen aus dem vorangegangenen Jahr.