Der wissenschaftliche Artname alexandrinus bezeichnet den Seeregenpfeifer (Charadrius alexandrinus) als Vogel aus Ägypten. Das eigentliche Verbreitungsgebiet dürfte seinem zoologischen Erstbeschreiber Carl von Linné wenig bekannt gewesen sein. Im 19. Jahrhundert war der 'Seeregenpfeifer an der deutschen Nordseeküste ein häufiger Brutvogel. Zu Beginn des 21. Jahrhundert ist die Art in Deutschland vom Aussterben bedroht. Nur noch wenige Paare brüten an der Nordseeküste. Diese kleine Limikole leidet besonders unter den Küstenschutzmaßnahmen und dem Tourismus an den Stränden. Es fehlt die Dynamik ungehinderter Gezeiten im Lebensraum. Die gerne in lockeren Kolonien brütende Art ist sehr empfindlich gegenüber Störungen.
Größe: 15-18 cm
Gewicht: 32-56 g
Verbreitung: Küsten und Steppen Eurasiens und Nordafrikas
Nahrung: Würmer, kleine Schnecken, Krebse und Muscheln, im Binnenland vor allem Insekten
Lebensraum: vegetationsarme Bereiche an Salzwasser
Zugverhalten: Standvogel an den europäischen Küsten, Zugvogel Eurasien.
Brutzeit: April - Juni
Nest: am Mulde im weichen Boden auch in lockeren Kolonien.
Fortpflanzung: monogame Saisonehe mit langer Nistplatz - und Partnertreue, 3 Eier, 1 Brut pro Jahr gelegentlich Schachtelbrut, Brutdauer 23-29 Tage, flügge nach 27-31 Tagen
Höchstalter: 17 Jahre und 10 Monate (Wiederfang´)
Bestand: 174-200 Brutpaare in Deutschland, 21,5-34,8 Tausend in Europa, 290-460 Tausend Vögel weltweit
Status: nicht gefährdet (Trend: abnehmend)
In Deutschland Zugvogel, brütet mit wenigen Paaren an der deutschen Nordseeküste, vom Aussterben bedroht, Rote Liste Kategorie 1