Upupa epops
Die Redewendung "Er stinkt wie ein Wiedehopf!" bezieht sich auf das Abwehrverhalten der Vögel, vor allem während der Brutzeit. Der Wiedehopf (Upupa epops) kann zur Verteidigung über die Bürzeldrüse ein übelriechendes Sekret absondern.
Der wissenschaftliche Name hat einen onomatopoetischen Ursprung. Er leite sich vom sehr markanten Ruf der Vögel ab. Die Herleitung des deutschen Namens ist nicht so eindeutig. Die Silbe 'hopf' geht wohl auch auf den Ruf zurück, der auch in anderen Sprachen namensgebend war. Huppe (franz.), Hoopoe (engl.) und Hop (niederl.).
Für 'Wiede' gibt es zwei Deutungen. Sie könnte auf den Baum die Weide zurückzuführen sein, den Vögel gerne zum Brüten nutzen. Eine andere Deutung bezieht sich auf die Eigenschaft 'weit', auf den weittragenden Ruf des Wiedehopfs.
Größe: 19-32 cm
Gewicht: 46-89 g
Verbreitung: Nordafrika, Eurasien bis Sumatra und Ostchina
Nahrung: größere Insekten, deren Larven, andere Wirbellose und kleine Wirbeltiere
Lebensraum: strukturreiche, eher trockene, offene Landschaft mit warmem Klima
Zugverhalten: klimaabhängig, nördliche Population zieht
Brutzeit: April - Juli (Mitteleuropa)
Nest: Halbhöhlen in Bäumen, Felsspalten, Gebäudenischen, Nistkästen
Fortpflanzung: monogame Saisonehe, 5-8 (4-10) Eier, 1 Brut pro Jahr in ME, Brutdauer 16-18 Tage, flügge nach 24-28 Tagen
Höchstalter: 11 Jahre und 1 Monat
Bestand: 800-950 Brutpaare in Deutschland, 1,3-2,8 Millionen Brutpaare in Europa, 2,6-5,5 Millionen Vögel weltweit
Status: nicht gefährdet (Trend: abnehmend wegen Lebensraumzerstörung und hohem Jagddruck)
In Deutschland Zugvogel, brütet noch am Oberrhein und in Ostdeutschland, Rote Liste Kategorie 3, Trend: zunehmend