Die Familie der Drosseln (Turdidae) umfasst 176 Arten in 20 Gattungen. Bis auf die Antarktis ist sie auf allen Kontinenten vertreten. In Neuseeland ist die Amsel durch die europäischen Einwanderer eingeführt worden. Das breite Nahrungsspektrum der Vögel macht sie so erfolgreich.
Für den Menschen sind sie nicht nur wegen ihres schönen Gesangs so interessant. Die relativ großen Singvögel treten im Winter oft in größeren Schwärmen auf und sind auch heute noch ein beliebtes Jagdobjekt.
Drosseln gelten unter anderem auf Mallorca als eine Delikatesse. Sie gehören auf der Insel zu den am meisten gejagten Tieren. Obwohl die Fangtechnik durch die EU verboten wurde, darf sie unter dem Vorwand der Traditionspflege weiter durchgeführt werden.
Gejagt werden vor allem Singdrosseln, Wacholderdrosseln und Rotdrosseln.
Früher wurden die Drosseln mit den Fliegenschnäppern in einer Familie zusammengefasst. Einige Arten innerhalb der Familie der Fliegenschnäpper tragen deshalb noch die Bezeichnung Drossel in ihrem Deutschen Artnamen.
Die Gattung Turdus ist mit 80 Arten die größte Gattung innerhalb der Familie der Drosseln.
Die Musendrosseln oder auch Nachtigalldrosseln (Catharus) sind eine Gattung innerhalb der Familie der Drosseln, die mit 12 Arten in Amerika vorkommt. Es sind unscheinbar gefärbte Vögel, die in der Regel recht heimlich leben, aber über einen sehr wohlklingenden Gesang verfügen. In Deutschland treten sie sehr selten als Irrgast auf.
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