Die Schnatterente ist eine mittelgroße Gründelente. Der deutsche Artname bezieht sich auf die Art und Weise der Nahrungsaufnahme und nicht auf die Lautäußerung der Ente.
In Deutschland kommt die Schnatterente, vor allem in der nordostdeutschen Tiefebene, mit knapp 9000 Brutpaaren vor. Ursprünglich in der asiatischen Steppe beheimatet, hat sich diese Entenart in den letzten 200 Jahren in invasionsartigen Schüben stark ausgebreitet. Es wird vermutet, dass die Wanderbewegung nach Westen mit dem Austrocknen südosteuropäischer und zentralasiatischer Steppenseen zusammenhängt.
Größe: 45-48 cm
Gewicht: 650-1000g
Verbreitung: gemäßigte Zonen Eurasiens und Nordamerika
Nahrung: überwiegend pflanzlich
Lebensraum: stehende und langsam fließende, nährstoffreiche Gewässer
Zugverhalten: Langstreckenzieher bei kontinentalem Klima
Höchstalter: 22 Jahre und 4 Monate
Brutzeit: April - Juli
Fortpflanzung: monogame Saisonehe, 8-12 Eier, 1 Brut pro Jahr, Brutdauer 24-26 Tage, flügge nach 45- 50 Tagen,
Bestand: 6,5 - 8,5 Tausend Brutpaare in Deutschland, 75-125 Tausend in Europa, 4,3-4,9 Millionen Vögel weltweit.
Status: nicht gefährdet (Trend: stabil)
In Deutschland Jahresvogel, Zugvogel und Wintergast, Brutvogel vor allem in Norddeutschland
Die Schnatterente ist in Deutschland Standvogel und ein Wintergast.