Singdrossel

Turdus philomelos

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Singdrossel (Turdus philomelos)
Singdrossel (Turdus philomelos)
Karte zur Verbreitung der Singdrossel (Turdus philomelos).
Verbreitung

Bänderschnecken gehören zur bevorzugten Nahrung der Singdrossel (Turdus philomelos). Da die Vögel nicht in der Lage sind das Gehäuse mit ihrem Schnabel zu öffnen, zertrümmern sie das Schneckenhaus an einem Stein. Dieser Stein wird immer wieder aufgesucht, sodass sich an diesen kleinen Plätzen eine Vielzahl von zerschlagenen Schneckenhäusern ansammelt. Der Volksmund bezeichnet diese Steine als Drosselschmiede. Auch andere Drosseln nutzen solche Techniken zum Öffnen von Schneckenhäusern.

Steckbrief

Größe: 20 - 23 cm

Gewicht: 50 - 107 g

Verbreitung: Europa, Nordafrika, Kleinasien, eingeführt in Australien und Neuseeland. 

Nahrung: Wirbellose, bevorzugt Schnecken (Bänderschnecken) Beeren, 

Lebensraum: verschiedene  Waldtypen, gerne Nadelbäume

Zugverhalten: Standvogel in Westeuropa, Zugvogel in Mittel-, Nordeuropa und im Nordosten

Brutzeit: März - August; Juni - Dezember in Neuseeland

Fortpflanzung: monogam, 3 - 5 Eier, 2 - 3 Bruten pro Jahr.  Brutdauer: 10 - 17 Tage, flügge nach 11 - 17 Tagen, unabhängig nach 1 - 3 Wochen

Höchstalter:  18 Jahre 6 Monate

Bestand: 1,4 - 1,75 Millionen Brutpaare in Deutschland. 20 - 36  Millionen in Europa, Türkei und Russland, 

Status: nicht gefährdet (Trend: stabil)

Brutvogel in Deutschland 

 


Vogelstimmen

Den Titel Singdrossel trägt die Singdrossel zu Unrecht. Ihr Gesang ist eine Aneinanderreihung von zwei bis drei gleichen Strophen. Man erkennt ihn nicht an einzelnen Elementen, sondern an der Wiederholung der Strophe.  Markant ist Flugruf, ein "zik" das man während der Zugzeit leicht heraushören kann.  

Gesang

Flugruf


Verbreitung in Deutschland

Karte zur Verbreitung der Singdrossel in Deutschland
Verbreitung

Die Singdrossel ist in Deutschland in allen Waldtypen verbreitet. Besonders häufig ist sie in den großen Wäldern der Mittelgebirge vertreten. Sie ist kein Kulturfolger wie die Amsel. Die Singdrossel weist aber im menschlichen Siedlungsraum in Parkanlagen und auf Friedhöfen mit alten Baumbeständen eine besonders hohe Dichte auf.  In den Alpen brütet sie bis zur Baumgrenze. 

Bildergallerie

Quelle und Links

Zitiervorschlag: