Die Kohlmeise (Parus major) hat nichts mit dem Gemüse Kohl zu tun. Ihr Name leitet sich von Kohle ab und spielt auf die schwarze Kopffärbung an. Volkstümliche Bezeichnung wie Brand- oder Schwarzmeise oder Mésange charbonnière im Französischen und Carbonero im Spanischen bringen das auch zum Ausdruck.
Als Kulturfolger ist sie eine der bekanntesten und häufigsten Gartenvögel, der die Bruthöhle gerne mit einem Nistkasten tauscht. Sie hat sich dabei auch mit ihrem Reviergesang angepasst. In Gebieten mit einer hohen Lärmbelästigung durch zum Beispiele Verkehr singen die Vögel in einem höheren Frequenzbereich.
In Deutschland ist sie mit ca. 5 Millionen Brutpaaren die vierthäufigste Vogelart.
Größe: 11-15 cm
Gewicht: 14-22 g
Verbreitung: gemäßigte bis subtropische Zone, von Westeuropa bis Ostasien.
Nahrung: Insekten bevorzugt Larven, Eier und Sämereien
Lebensraum: urspr. Laub und Mischwälder. Parks und Gärten mit altem Baumbestand oder künstlichen Nisthöhlen.
Brutzeit: März-Juli
Fortpflanzung: Höhlenbrüter, monogame Saisonehe, 6-12 Eier, 2, gelegentlich 3 Bruten pro Jahr. Brutdauer: 10-17 Tage, flügge nach 17-20 Tagen.
Zugverhalten: Standvogel,
Bestand: 5-6,5 Millionen Brutpaare in Deutschland. 46-91 Millionen in Europa.
Status: nicht gefährdet (Trend: zunehmend)