Die Singvogelfamilie der Grasmückenverwandte (Sylviidae) fast 16 Gattungen mit 68 Arten zusammen. Sie kommt ausschließlich in Afrika und Eurasien vor. In Deutschland ist sie mit der Gattung der Grasmücken vertreten.
Es sind in der Regel insektenfressende Vögel, die ihre Nahrung von Blättern und Ästen absammeln. Die Papageischnäbel nutzen ihren kräftigen Schnabel hingegen zum Knacken von Samen. Sie sind in Indien und Südostasien verbreitet und wurden früher als eigenständige Familie angesehen. Genetische Untersuchungen rechtfertigen aber ihre Einordnung in die Familie der Grasmückenverwandten.
Die wissenschaftliche Bezeichnung leitet sich aus dem lateinischen Wort 'silvia' für Wald ab.
Die Grasmücken (Sylvia) sind die größte Gattung in der Familie der Grasmückenverwandten. Von den 30 Arten sind 12 bisher in Deutschland nachgewiesen worden, sechs auch als Brutvogel. Die Brillengrasmücke brütet erst seit 2017 in Deutschland.
Die deutsche Bezeichnung Grasmücke leitet sich vermutlich aus dem althochdeutschen 'grasa-smucka' ab. Mit der Silbe 'grasa' könnte das mittelhochdeutschen 'gra' für grau gemeint sein, eine Anspielung auf die Gefiederfarbe der Vögel. 'smucka' kann mit schmiegen und schleichen übersetzt werden. Grasmücken sind demnach graue Vögel, die durch Büsche und Sträucher schleichen. Diese Bezeichnung trifft gut auf die Lebensweise der Grasmücken zu. Es sind Vögel, die die Deckung von Sträuchern und Bäumen suchen und im dichten Blatt- und Astwerk auf Nahrungssuche gehen. Man findet aber auch die ganz einfache Erklärung: Vögel, die im Gras nach Mücken suchen. Diese Beschreibung trifft aber nicht auf die Lebensweise der Grasmücken zu.