Der Jagdfasan ist eine Zuchtform aus verschiedenen Unterarten des Fasans. Bunte, auffällige Vögel, die sich gut zur Jagd eignen, werden auch heute noch in Europa und anderen teilen der Welt ausgesetzt. Diese Bestände unterliegen allerdings großen Schwankungen und sind ohne weiteres Aussetzen von Zuchtvögeln und einer Winterfütterung nicht stabil. 25 Millionen Fasane werden jedes in England ausgesetzt. Untersuchungen in den USA zeigen, das nur etwa 8% der Hennen das erste Halbjahr überleben. Allein 81 % fallen Prädatoren zum Opfer (Leif 1993).
Seit dem 12. Jahrhundert brütet der Jagdfasan in Deutschland und ist etwa seit dem 18. Jahrhundert in ganz Deutschland ein häufiger Brutvogel. Er ist allerdings auf geeignete Strukturen angewiesen, fehlen diese ist der Bestand auf eine intensive Hege angewiesen.
Größe: 53-89 cm
Gewicht: 550-1990 g
Verbreitung: ursprünglich in den trockenen Gebieten Asiens, eingeführt in Europa, Nordamerika, Australien und Neuseeland
Nahrung: pflanzlich, Jungvögel auch Insekten
Lebensraum: offene und halboffene Landschaften,
Zugverhalten: Standvogel,
Höchstalter: 7 Jahre und 7 Monate
Brutzeit: März - Juni (Mitteleuropa)
Nest: Bodenbrüter
Fortpflanzung: polygyn, 8-12 Eier, 1 Brut pro Jahr, Brutdauer 23-24 Tage, nach 10-12 Tagen erste Flugversuche
Bestand: 215-290 Tausend Brutpaare in Deutschland, 4,1-5,4 Millionen in Europa, 160-220 Millionen Vögel weltweit
Status: nicht gefährdet (Trend: zunehmend)
In Deutschland Neozoon, weitverbreiteter und häufiger Brutvogel in ganz Deutschland