Männlichen Pfauen sind wahrscheinlich die ältesten Ziervögel. Schon die alten Griechen haben sie in ihren Sagen erwähnt. Verwildert kommt er, außer der Antarktis, auf allen Kontinenten vor. Das imposante Gefieder schränkt die Flugfähigkeit der männlichen Vögel stark ein. Bei Gefahr flüchten die Tiere auf das nächste Gebüsch oder den nächsten Baum, denn zum Weit- oder Hochfliegen eignen sich die Schmuckfedern nicht.
Weltweit hat es immer wieder Auswilderung dieser Vögel gegeben. Oft können sich die Bestände nur durch menschliche Unterstützung halten. Richtig etabliert haben sich ausgewilderte Pfauen nur auf Inseln, wie zum Beispiel auf Hawaii. Dort brüten die Vögel bis in 1550 m Höhe.
Auch in Deutschland gibt es halbwilde Bestände. Ein bekanntes Beispiel ist die Pfaueninsel in der Havel, südwestlich von Berlin. Die Insel hieß zunächst Kaninchenwerder, weil sie der Kaninchenzucht dient. Friedrich Wilhelm II erwarb 1793 die Insel und ließ sie für seine Mätresse Wilhelmine von Lichtenau ausbauen. 1795 sind dort die ersten Pfauen ausgewildert worden. Seitdem trägt die Insel den Namen Pfaueninsel. Heutzutage werden die ca. 40 freilebenden Vögel durch ein Zuchtgehege in ihrem Bestand gestützt.
Größe: 90-230 cm
Gewicht: 2700-6000 g
Verbreitung: Indien, eingeführt u. a. in Südafrika, Australien, Neuseeland
Nahrung: Allesfresser mit hohem pflanzlichen Anteil
Lebensraum: in Indien offene Wälder
Zugverhalten: Standvogel
Höchstalter: 23 Jahre in Gefangenschaft
Brutzeit: in Indien während der Regenzeit
Nest: Bodenbrüter
Fortpflanzung: polygyn, 3-6 Eier, 1 Brut pro Jahr, Brutdauer 28-30 Tage,
Bestand: unbekannt
Status: unbekannt
In Deutschland Neozoon
In Indien werden die Töne mit „minh-ao“ gedeutet, was so viel heißt wie: „Regen kommt!“ Und in der Tat ertönt sein charakteristischer Schrei oft vor Unwettern.
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