Die Reiherente ist die häufigste Tauchente. Sie ist klein und kompakt gebaut. Die deutsche Bezeichnung geht auf den schwarzen, herabhängenden Schopf der Männchen am Hinterkopf zurück.
Man vermutet, dass die Reiherente während der Kleinen Eiszeit in Mitteleuropa ausgestorben ist. Seit Mitte der 18. Jahrhunderts breitete sie sich nach Mitteleuropa wieder aus. Vor allem ab den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts hat der Trend stark zugenommen und sie etablierte sich in allen Bundesländern wieder als Brutvogel. Der Bestand in Deutschland wird zurzeit auf bis zu 30.000 Brutpaare geschätzt.
Größe: 40-47 cm
Gewicht: 560-1020 g
Verbreitung: gemäßigte und boreale Zone von Frankreich bis Ostsibirien
Nahrung: vor allem tierische (Muscheln)
Lebensraum: tiefe, eher nährstoffarme Gewässer,
Zugverhalten: Zugvogel, in Mitteleuropa Standvogel
Höchstalter: 20 Jahre und 4 Monate
Brutzeit: April - Juni
Fortpflanzung: monogame Saisonehe, 6-11 Eier, 1 Brut pro Jahr, Brutdauer 23-28 Tage, flügge nach 45-50 Tagen,
Bestand: 20 - 30 Tausend Brutpaare in Deutschland, 550-750 Tausend in Europa, 2,6-2,9 Millionen Vögel weltweit
Status: nicht gefährdet (Trend: zunehmend)
In Deutschland Jahresvogel, Zugvogel und Wintergast, weitverbreiteter Brutvogel seit den 1950er Jahren