Die Finken sind eine sehr artenreiche Familie der Vögel, die mit 45 Gattungen und 211 Arten auf der ganzen Erde, mit Ausnahme der Antarktis, vertreten ist. Im Südosten von Australien und in Neuseeland ist sie eingeführt. Dort kommen vor allem Stieglitz und Grünfink als Neozoa vor. Als Samenfresser haben die Finken weltweit sehr von der Landwirtschaft profitiert. Nur 30 % der Finkenvögel kommen nicht in von Menschen geprägten Lebensräumen vor. Zu den bekanntesten Vertretern zählt der Buchfink und die gerne als Käfigvögel gehaltenen Stieglitze und Kanarengirlitze. Aus dem Kanarengirlitz ist der domestizierte Kanarienvogel hervorgegangen.
Die Edelfinken sind die einzige Gattung innerhalb der Unterfamilie der Fringillina. Vier Arten werden ihr zugerechnet. Der Gran Canaria Fink ist erst vor kurzem, nach genetischen Untersuchungen, als eigenständige Art abgegrenzt worden. Er ist dem Teydefink sehr ähnlich und gilt als einer der seltensten Brutvögel Europas. Sein Bestand wird auf nur noch 130 Brutpaare geschätzt. Der starke Rückgang des Gran Canaria Fink geht auf den Rückgang der Kiefernwälder zurück und vermutlich auch auf den Einsatz von Insektiziden.
Die Stieglitzartigen sind eine Unterfamilie der Finken, die mit 149 Arten weltweit vorkommt. Ihr Verbreitungsschwerpunkt liegt in Eurasien.