Columba oenas
Die Hohltaube (Columba oenas) ist ein Waldvogel, der als Höhlenbrüter bevorzugt in Wäldern mit einem alten Baumbestand vorkommt. Dazu gehören in Mitteleuropa vor allem alte Buchenwälder, die weiter östlich durch Kiefernwälder abgelöst werden. Die Vögel nutzen in der Regel alte Schwarzspechthöhlen, aber auch Nistkästen.
Hohltauben auf den Nord- und Ostfriesischen Inseln sind Bodenbrüter, sie nutzen Kaninchenbauten und andere Erdhöhlen.
Größe: 32-34 cm
Gewicht: 290-370 g
Verbreitung: Westpaläarktis, Marokko, isoliert in Zentralasien
Nahrung: Samen, Früchte, Blätter
Lebensraum: offene Wälder und Parkanlagen
Zugverhalten: Kurstreckenzieher von Mitteleuropa bis Asien
Höchstalter: 12 Jahre und 7 Monate
Brutzeit: April - Oktober
Nest: meist Baumhöhlen, oft Schwarzspechthöhlen in Buchen, aber auch am Boden
Fortpflanzung: lebenslange Paarbindung, (1)-2 Eier, 3 Bruten pro Jahr, gelegentlich Schachtelbruten, Brutdauer 18-24 Tage, flügge nach 40-45 Tagen
Bestand: 49 bis 82 Tausend Brutpaare in Deutschland, 0,56 bis 1,04 Millionen in Europa, 1,4 bis 2,6 Millionen Vögel weltweit
Status: nicht gefährdet (Trend: leicht zunehmend)
In Deutschland Zugvogel, brütet in ganz Deutschland, vor allem in älteren Wäldern