Rotschenkel

Tringa totanus

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Rotschenkel (Tringa totanus)
Rotschenkel (Tringa totanus)
Karte zur Verbreitung des Rotschenkels (Tringa totanus)
Verbreitung

Anfang des 19. Jahrhunderts war der Rotschenkel (Tringa totanus) ein weitverbreiteter Wiesenbrüter der Marschlandschaft in der Norddeutschen Tiefebene. Auch im Alpenvorland war der Rotschenkel nicht selten. Mit ihrem markanten Balzverhalten prägten sie im Frühjahr das Landschaftsbild feuchter Mähwiesen. 

Die Trockenlegung solcher Wiesen, die frühere Mahdtermine ermöglichten, führte dazu, dass der Rotschenkel fast vollständig aus dem Binnenland verschwunden ist.

Als Brutvogel in Deutschland begegnet man dem Rotschenkel noch oft an den deutschen Küsten, im Marschgrünland und in den Salzwiesen. Im Binnenland ist er während der Zugperiode noch regelmäßig anzutreffen.      

Steckbrief

Größe: 27-29 cm

Gewicht: 85-155 g

Verbreitung: ganz Eurasien  

Nahrung: Insekten, Würmer, kleine Krebse und Schnecken

Lebensraum: offene Landschaft mit feuchtem Untergrund und niedriger Vegetation  

Zugverhalten: klimaabhängig, Zugvogel und Standvogel 

Brutzeit: April - Juni

Nest: Bodenbrüter versteckt in der Vegetation

Fortpflanzung: monogam Saisonehe mit 

langer Partnertreue, 4 (3-5) Eier, 1 Brut pro Jahr, Brutdauer 22-29 Tage, flügge nach 23-35 Tagen

Höchstalter:  19 Jahre und 6 Monate   

Bestand: 11-18 Tausend Brutpaare in Deutschland, 340-484 Tausend in Europa, 1,3-3,1 Millionen Vögel weltweit 

Status: nicht gefährdet (Trend: ungewiss)

In Deutschland  Jahresvogel, Zugvogel, Wintergast, gefährdet, Rote Liste Kategorie 3 (Trend: abnehmend) 


Rufe

Flugrufe

auch zu hören: Rotbauchunke

Verbreitung in Deutschland

Karte zur Verbreitung des Rotschenkels (Tringa totanus) in Deutschland
Verbreitung

Bildergalerie

Quellen und Links