Stercorarius longicaudus
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Von den vier Raubmöwen kann man die Falkenraubmöwe (Stercorarius longicaudus) am wenigsten häufig im Binnenland oder küstennahen Bereichen beobachten. Außerhalb der Brutzeit ist sie eine ausgesprochen pelagische Art. Die während der Brutzeit sich jedoch deutlich weiter im Landesinnere als die Schmarotzerraubmöwe aufhält. Sie ist kein ausgesprochener Kleptoparasit.
Sie gilt nach einer Studie des RSPB besonders bedroht vom Klimawandel.
Größe: 48 - 53 cm
Gewicht: 230 - 350 g
Verbreitung: Zirkumpolarer Brutvogel in den trockenen Tundren Eurasiens und Nordamerikas
Nahrung: Pelagisch Fische, Krebse und Tintenfische; an Land Lemminge, andere Kleinsäuger und -vögel.
Lebensraum: Im Landesinnere arktische und subarktische Tundren, sonst stark pelagisch
Zugverhalten: Langstreckenzieher, überwintert auf der Südhalbkugel
Höchstalter: 11 Jahre
Brutzeit: Juni - Juli
Fortpflanzung: monogam, oft lebenslang, 2 Eier; 1 Brut pro Jahr, Brutdauer: 23-25 Tage, flügge nach 27 Tagen, unabhängig nach 2 Wochen
Bestand: 12 - 78 Tausend Brutpaare in Europa, 250 - 750 Tausend Individuen weltweit.
Status: nicht gefährdet.
In Deutschland sehr seltener Durchzügler an den Küsten.