Der Zilpzalp (Phylloscopus collybita), der in Deutschland zu den häufigsten Vögeln gehört, brütet seit 1850 in ganz Deutschland. Erst ist eigentlich ein Waldvogel, der sich in der Kraut- und Strauchschicht von Nadel-, Laub- und Mischwäldern aufhält. In den letzten Jahren sind die Bestände des Zilpzalps aber in den Wäldern rückläufig. Dafür nimmt die Population im menschlichen Siedlungsraum deutlich zu. Große Gärten, Parkanlagen und die halboffene Agrarlandschaft werden immer mehr zum Lebensraum des kleinen Laubsängers. Der Zilpzalp entwickelt sich zum Kulturfolger.
Der deutsche Name Zilpzalp hat einen onomatopoetischen Ursprung, er leitet sich vom Gesang des Laubsängers ab.
Größe: 11-12 cm
Gewicht: 6-12 g
Verbreitung: Südwesteuropa bis Westsibirien
Nahrung: Insekten, deren Larven und Eier, gelegentlich Beere und Früchte, im Frühjahr auch Pollen und Nektar
Lebensraum: Wald mit ausgebildeter Strauchschicht, auch Parks und Gärten
Zugverhalten: in Mitteleuropa Kurz-, in Nordeuropa Langstreckenzieher
Brutzeit: April - August
Nest: niedrig über dem Boden in Kraut- und Strauchschicht
Fortpflanzung: monogame Saisonehe, öfter Bigynie, 4-6 (-9) Eier, 1-2 Bruten pro Jahr, Brutdauer 14-15 Tage, verlassen Nest nach 14-15 Tagen, flügge nach 17-19
Höchstalter: 8 Jahre (Wiederfang)
Bestand: 3,3-4,6 Millionen Brutpaare in Deutschland, 41,0-59,5 Millionen Europa, 45,5-97,3 Millionen Vögel weltweit
Status: nicht gefährdet, Trend: zunehmend
In Deutschland Zugvogel, brütet in ganz Deutschland, nicht gefährdet, Trend: stabil