Rebhuhn

Perdix perdix

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Rebhuhn
Rebhuhn
Karte zur Verbreitung des Rebhuhns (Perdix perdix)
Verbreitung

Das Rebhuhn (Perdix perdix) ist ein Wiesenbrüter, der mit am meisten unter der Industrialisierung der Landwirtschaft zu leiden hat. Über 94% beträgt der Rückgang der Art in Deutschland. Ein Trend, der leider auch in anderen Mitteleuropäischen Ländern zu verzeichnen ist. Noch in den 1970er Jahren wurden allein in Hessen bis zu 100 Tausend Rebhühner jedes Jahr erlegt. Jetzt 2014 wies der Atlas Deutscher Brutvögel nur noch 37 - 64 Tausend Brutpaare für ganz Deutschland aus. Unverständlich, dass nicht alle Bundesländer auf eine Bejagung verzichten.

Da der europäische Bestand weniger als die Hälfte der weltweiten Population ausmacht, wird das Rebhuhn von der IUCN im Bestand noch als nicht gefährdet eingestuft.   

Steckbrief

Größe: 29-31 cm

Gewicht: 310-600 g

Verbreitung: Westeuropa bis Zentralsibirien, eingeführt in Nordamerika

Nahrung: pflanzliche Nahrung, aber auch Insekten und Larven. Jungvögel bis zu 4. Woche ausschließlich kleine Wirbellose 

Lebensraum: strukturreiches Offenland 

Zugverhalten: Standvogel 

Höchstalter: 6 Jahre und 11 Monate 

Brutzeit: März - Juni; Nachgelege bis September

Nest: Bodenbrüter

Fortpflanzung: monogame Dauerehe, 10-20 Eier, 1 Brut pro Jahr, Brutdauer 23-25 Tage, flügge nach 11-16 Tagen, ausgewachsen nach 5 Wochen, Familienverband bis in den Winter

Bestand: 37-64 Tausend Brutpaare in Deutschland, 1,4-2,7 Millionen Brutpaare in Europa, 3,9-7,6 Vögel weltweit 

Status: nicht gefährdet (Trend: abnehmend)

In Deutschland Jahresvogel, weitverbreiteter Brutvogel, stark gefährdet, Rote Liste Kategorie 2


Vogelstimmen

Alarmrufe

Balzrufe - Männchen


Verbreitung in Deutschland

Karte zur Verbreitung des Rebhuhns (Perdix perdix) in Deutschland
Verbreitung

Quelle und Links

  • Bauer, Hans-Günter; Bezzel, Einhard; Fiedler, Wolfgang (2005): Das Kompendium der Vögel Mitteleuropas. Aula-Verlag, Wiesbaden
  • BirdLife International 2016. Perdix perdix . The IUCN Red List of Threatened Species 2016: e.T22678911A85929015. 
  • BirdLife International (2020) Species factsheet: Perdix perdix. Downloaded from http://www.birdlife.org on 26/02/2020.
  • McGowan, P.J.K. & Kirwan, G.M. (2020). Grey Partridge (Perdix perdix). In: del Hoyo, J., Elliott, A., Sargatal, J., Christie, D.A. & de Juana, E. (eds.). Handbook of the Birds of the World Alive. Lynx Edicions, Barcelona. (retrieved on 4 February 2020).
  • Gedeon, K., C. Grüneberg, A. Mitschke, C. Sudfeldt, W. Eickhorst, S. Fischer, M. Flade, S. Frick, I. Geiersberger, B. Koop, Bernd, M. Kramer, T. Krüger, N. Roth, T. Ryslavy, S. Stübing, S. R. Sudmann, R. Steffens, F. Vökler, K. Witt (2014): Atlas Deutscher Brutvogelarten – Atlas of German Breeding Birds. Herausgegeben von der Stiftung Vogelmonitoring und dem Dachverband Deutscher Avifaunisten. Münster
  • Stübing S, Korn M, Kreuziger J, Werner M (2010): Vögel in Hessen. Die Brutvögel Hessens in Raum und Zeit. Brutvogelatlas Reuffurt, Mühlheim am Rhein