Die Sturmvögel sind mittelgroße Hochseevögel. Diese Familie aus der Ordnung der Röhrennasen umfasst 95 Arten aus 16 Gattungen. In Deutschland brütet im Lummenfelsen der Insel Helgoland der Eissturmvogel. Als einziger Vertreter der Familie kommt er auch in Deutschland vor. Von den Sturmvögeln ist der Eissturmtaucher die Art, die am weitesten nördlich vorkommt. Die Familie der Sturmvögel ist vor allem auf der Südhalbkugel verbreitet. Es sind Hochseevögel, die außerhalb der Brutzeit ausschließlich auf hoher See vorkommen.
Weil die Sturmvögel sehr schmackhaft sind, oft in großer Zahl in Kolonien brüten und leicht zu erbeuten sind, waren sie immer schon ein begehrtes Jagdobjekt der Polarexpeditionen und der indigenen Völker. Auch heute noch werden Sturmvögel zum Beispiel in Tasmanien bejagt. Man geht davon aus, dass der Jagddruck ein wesentlicher Grund dafür ist, dass einige Arten der Sturmvögel in ihrem Bestand bedroht sind.
Zwei Arten werden zur Gattung der Eissturmvögel gerechnet, der Eissturmvogel und der Silbersturmvogel. Die englische Bezeichnung Northern und Southern Fulmar machen deutlich, dass der Eissturmvogel die auf der nördlichen Halbkugel vorkommende Art ist, während der Silbersturmvogel (Southern Fulmar) auf der Südhalbkugel heimisch ist.