Brillenstärling

Xanthocephalus xanthocephalus

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Schutzstatus des Brillenstärlings gemäß der Roten Liste der Brutvögel des IUCN, in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Schutzstatus

Brillenstärling (Xanthocephalus xanthocephalus), Männchen auf einem Rohrkolben sitzend
Brillenstärling (Xanthocephalus xanthocephalus), Männchen
Karte zur Verbreitung des Brillenstärlings (Xanthocephalus xanthocephalus).
Verbreitung

Der Brillenstärling (Xanthocephalus xanthocephalus) gehört mit dem leuchtend gelben Kopf der Männchen zu den auffälligsten Brutvögeln in den Feuchtgebieten der amerikanischen Prärie. Es sind gesellige Vögel, die polygyn in Kolonien brüten.   

Ein Männchen hat bis zu 6 Weibchen. Es beteiligt sich nicht an der Brut, aber unterstützt das Weibchen beim Füttern der Jungvögel.

Außerhalb der Brutzeit bilden die Brillenstärlinge große Schwärme, die im Grasland der Prärie gemeinsam auf Nahrungssuche gehen. In diesen Schwärmen ziehen die Brillenstärlinge auch in die Überwinterungsgebiete im Süden der USA und in Mexiko.

Steckbrief

Größe: 21-27 cm  

Gewicht: 60-97 g 

Verbreitung: Nordamerika   

Nahrung: während der Brutzeit hauptsächlich Wasserinsekten, sonst Sämereien

Lebensraum: Feuchtgebiete in der nordamerikanischen Prärie, Verlandungszone an Gewässern, Parkanlagen  

Zugverhalten: Zugvogel, überwintert im Süden der USA und in Mexiko, zieht tagsüber

Nest: im Altschilf über Wasser

Brutzeit: Mai - Juli 

Fortpflanzung: polygyn in Kolonien, 3-4 (2-5) Eier, 1 Jahresbrut, Brutdauer 12-13 Tage, Nestlingszeit 9-12 Tage,  

Höchstalter: 9 Jahre   

Bestand: unbekannt

Status: nicht gefährdet, Trend: zunehmend

In Deutschland bisher nicht nachgewiesen, beliebter Ziervogel seit dem 19. Jh.  


Stimme

Männliche Vögel zeigen zwei unterschiedliche Gesänge: eine kurze, melodische Strophe auf weiten Distanzen und ein längeres, nasales Schnarren. Zusätzlich nutzen beide Geschlechter zahlreiche Rufe, darunter der häufige, laute „check check“ Ruf beim Füttern und Fliegen sowie der leisere „chuck chuck“ als Reaktion auf Störungen. Flugrufe wie das zweisilbige „chuck-uck“ treten bei Balz- und Revierverhalten auf.

Gesang

Rufe


Merkmale

Das Männchen ist mit seinem leuchtend safrangelben Kopf, Hals und Brust sowie schwarzem Körpergefieder und auffälligen weißen Flügelflecken unverwechselbar. Weibchen und junge Männchen sind deutlich matter gefärbt, mit dunkelbraun-schwarzem Körper, gelblicher Kehle, Brust und Halsseiten sowie einem gelben Überaugenstreif. Die gelbe Brust geht in eine braune Bauchfärbung mit weißen Streifen über.

Quellen und Links

Zitiervorschlag: